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PD Dr. Stefan Müller
0228 883-8068
Stefan.Mueller(at)fes.de
Abteilung
Archiv der sozialen Demokratie
Unsere aktuelle Studie beleuchtet die Hintergründe der Arbeitsmigration in Ungarn und deren gesetzliche Rahmenbedingungen, und umreißt die wichtigsten Herausforderungen, denen migrantische Arbeitskräfte im Land begegnen.
In der jüngeren Vergangenheit hat in Ungarn das Thema ausländische Arbeitskräfte größere Aufmerksamkeit auf sich gezogen und wurde stark politisiert, gerade im Hinblick auf den Produktionssektor. 2024 überstieg der Ausländer*innenanteil in Ungarn erstmals 250.000 Personen, von denen 40 Prozent zu Beschäftigungszwecken ins Land gekommen waren. Durch seinen Anschluss an europäische Schlüsselmärkte, die europäische Arbeitsmarktpolitik und ausländische Investitionen – gerade in den Bereichen Elektronik, Autoindustrie und Batterieproduktion – ist Ungarn zu einem Knotenpunkt industrieller Fertigung geworden. In der Regel gehen migrantische Arbeiternehmer*innen hier gering qualifizierten Tätigkeiten nach, die von einheimischen Arbeitskräften aufgrund niedriger Löhne und schlechter Arbeitsbedingungen gemieden werden. Nichtsdestotrotz sind ungarische Arbeitnehmer*innen, die mit Alltagsschwierigkeiten im Hinblick auf materiellen Wohlstand, Lebensunterhalt und prekären Arbeitsbedingungen zu kämpfen haben, um ihre Stellungen und Gehälter besorgt.
Eine aktuelle FES-Studie (Englisch) beleuchtet die Hintergründe der Arbeitsmigration in Ungarn und deren gesetzliche Rahmenbedingungen, liefert aktuelle und detaillierte Daten und umreißt die wichtigsten Herausforderungen, denen migrantische Arbeitskräfte im Land begegnen. Zusätzlich werden die Chancen und Schwierigkeiten untersucht, die sich in der Interessenvertretung ausländischer Arbeitskräfte auftun und wie sich das auch auf einheimische Arbeitnehmer*innen auswirkt. Ebenso wird beleuchtet, wie sich die Beschäftigung ausländischer Arbeitskräfte auf die Beziehungen zwischen Arbeitnehmer*innen und -geber*innen in Ungarn generell auswirkt.
Die wichtigsten Erkenntnisse:
Gegenüber Wettbewerber*innen in anderen zentral- und osteuropäischen Ländern stehen ungarische Arbeitgeber*innen im Hinblick auf Löhne und Arbeitsbedingungen im Rückstand. 2024 ließ sich in Ungarn in der verarbeitenden Industrie eine Abschwächung beobachten, was eine wirtschaftliche Flaute bewirkt hat und somit wahrscheinlich auch einen Rückgang in der Beschäftigung ausländischer Arbeitskräfte mit sich bringen wird. Daneben wird ungarischen Arbeitgeber*innen durch strengere Einreisebestimmungen von Seiten der Regierung signalisiert, dass die Anstellung einheimischer Arbeitskräfte priorisiert werden soll.
Krisztofer Bodorist Wissenschaftler am Budapester Politikforschungsinstitut Periféria. Seine Arbeitsschwerpunkte umfassen internationale Migration, einschließlich Arbeitsmigration sowie Arbeits- und Wirtschaftssoziologie.
Krisztofer , Bodor
Key facts and labor market challenges / Bodor Krisztofer. - Budapest : Office Budapest Friedrich-Ebert-Stiftung, December 2024. - 21 Seiten = 420 KB, PDF-File. - (Analysis). - (Labour and social justice)Einheitssacht.: Külföldi munkavállalók magyarországon . - Electronic ed.: Budapest : FES, 2024
Zum Download (PDF) (420 KB, PDF-File)
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