Gegen islamistischen Extremismus und Islamfeindlichkeit

Ein Gremium von 35 Expert_innen aus Politik, Sicherheitsbehörden, muslimischen Organisationen, Wissenschaft und Zivilgesellschaft hat sich seit März 2015 mit der muslimischen Lebenswelt in Deutschland, Islamfeindlichkeit sowie Radikalisierungsprozessen und islamistischem Extremismus befasst. Die Ergebnisse wurden am 11. November veröffentlicht.

Gegen islamistischen Extremismus und Islamfeindlichkeit

- Vorschläge an Politik, Verwaltung und muslimische Organisationen -

 

Die wichtigsten Handlungsempfehlungen an Politik, Verwaltung und muslimische Organisationen lauten:

  1. Die rechtliche Gleichstellung muslimischer Gemeinschaften zu anderen Religionsgemeinschaften muss mittelfristig umgesetzt werden.

  2. Muslimische Organisationen arbeiten überwiegend ehrenamtlich. Um ihre gesellschaftliche und soziale Arbeit zu professionalisieren, braucht es Fördermöglichkeiten.

  3. Viele Muslime berichten von islamfeindlicher Diskriminierung. Staatliche Institutionen wie Schulen oder Kommunalverwaltungen sollten für die Sichtweise der Betroffenen sensibilisiert sein.

  4. Analog zu antisemitischen Straftaten sollten auch islamfeindliche Straftaten statistisch erfasst werden.

  5. Sowohl im Internet als auch in Moscheen braucht es mehr deutschsprachige Angebote eines nicht-radikalen Islam – als Gegensatz zu den bereits vorhandenen Angeboten von Salafisten.

  6. Eine innerislamische Gegenargumentation zum islamistischen Extremismus sollte aufgebaut werden.

  7. Ausbau der Förderprogramme für Präventions- und Deradikalisierungsprojekte, insbesondere für Angebote der Jugendsozialarbeit und in JVA.


Die Handlungsempfehlungen wurden am 11. November 2015 in der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin vorgestellt und Staatsministerin Aydan Özoguz, MdB, übergeben. Sprecher des Expertenkreises sind Dr. Ehrhart Körting, Innensenator von Berlin a.D., sowie Bilkay Öney, Ministerin für Integration des Landes Baden-Württemberg.

Der komplette Bericht zum Download unter: www.fes-forumberlin.de

Kontakt:
Dr. Dietmar Molthagen
Friedrich-Ebert-Stiftung, Forum Berlin
Tel. 030/ 269 35 7322
Mail: dietmar.molthagen(at)fes.de


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