Netzwerk Demokratie/Geschichte 2018/19

Kurzinfo

2018 jährt sich die November­revolution zum 100. Mal. Sie bedeutete nicht nur das Ende des Ersten Weltkriegs, sondern auch den Beginn der ersten Demokratie in Deutschland. Dieser Blog begleitet Jubilä­umsvorbereitungen mit dem Aufbau eines Netzwerks De­mokratie/Geschichte 2018/19.


"Revolutionen, Zäsuren und gesellschaftliche Umwälzungen im 19. und 20. Jahrhundert in Nordwestdeutschland"

Jahrestagung der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen, 01.06. - 02.06.2018, Wolfenbüttel

2018 erleben wir diverse mehr oder weniger „runde“ Revolutionsjubiläen: „1968“ jährt sich zum 50., die Machtdurchsetzung der Nationalsozialisten zum 85., der Ausbruch der Novemberrevolution zum 100. und die Märzrevolution von 1848 zum 170. Male. Dies ist Grund genug, mit dem einführenden Vortrag dieser Jahrestagung generell nach der Bedeutung von Revolutionen und gesellschaftlichen Umbrüchen für die Geschichte Deutschlands im 19. und 20. Jahrhundert zu fragen, um dann in den weiteren Beiträgen – mit dem Fokus auf das Nordwestdeutschland – ausgewählte Fallbeispiele von politischen Umstürzen, aber auch von sozialen und kulturellen Umwälzungen zu diskutieren, die im historischen Rückblick als Meilensteine oder Zäsuren der Geschichte identifiziert werden können.

Programm

Freitag, 1.6.2018

15.00 Uhr Begrüßung durch die Stadt Wolfenbüttel und den Vorsitzenden der Historischen Kommission

15.15 Uhr Einführungsvortrag

Prof. Dr. Martin Sabrow (Potsdam), Revolutionen und gesellschaftliche Umbrüche in der Geschichte Deutschlands im 19. und 20. Jahrhundert

16.15 Uhr Pause

16.45 Uhr I. Sektion Vorträge und Diskussion

Dr. Jörg H. Lampe (Göttingen), Revolution als Ausnahme. Wendepunkte der politischen Geschichte in Nordwestdeutschland zwischen 1830 und 1848/49

Dr. Hans-Ulrich Ludewig (Braunschweig), Die Novemberrevolution in Nordwestdeutschland im Vergleich

19.30 Uhr Öffentlicher Abendvortrag

Dr. Brage Bei der Wieden (Wolfenbüttel), Wolfenbüttel vor der Revolution. Kohäsionskräfte einer Stadtgesellschaft zu Beginn des 20. Jahrhunderts
anschließend Empfang der Stadt Wolfenbüttel

Samstag, 2.6.2018

11.00 Uhr II. Sektion Vorträge und Diskussion

Prof. Dr. Detlef Schmiechen-Ackermann (Hannover), „Extremismus der Mitte“? Aufstieg und Machtdurchsetzung der NSDAP in Niedersachsen

Dr. Christine Schoenmakers (Berlin), 'Volksgemeinschaft' als gesellschaftliche Umwälzung? Zur Mobilisierungskraft einer sozialen Idee 1933-1945.

12.30 Uhr Mittagspause

13.30 Uhr III. Sektion Vorträge und Diskussion

Jan Renken, M. A. (Göttingen), Revolutionär(e) werden und bleiben. Praktiken des unbedingten Anliegens in Nordwestdeutschland um 1968

Prof. Dr. Sabine Mecking (Münster/Düsseldorf), Die Anti-Atomkraftbewegung als Herausforderung für den Staat. Die Proteste in Biblis, Brokdorf und Kalkar und die staatlichen Reaktionen

Prof. Dr. Matthias Steinbach (Braunschweig), Die Wende und der Westen – regionale und nationale Perspektiven

15.45 Uhr Schlussdiskussion/Verabschiedung

Kontakt

Lukas Weichert

Historische Kommission für Niedersachsen und Bremen
Am Archiv 1, 30169 Hannover

Hist.Komm@nla.niedersachsen.de


Friedrich-Ebert-Stiftung
Archiv der sozialen Demokratie

Referat Public History, Netzwerk Demokratie/Geschichte 2018/19

Kontakt
Peter Beule

Godesberger Allee 149
53175 Bonn               

+49 228 883 8076
peter.beule(at)fes.de

www.geschichte-der-sozialdemokratie.de

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