Netzwerk Demokratie/Geschichte 2018/19

Kurzinfo

2018 jährt sich die November­revolution zum 100. Mal. Sie bedeutete nicht nur das Ende des Ersten Weltkriegs, sondern auch den Beginn der ersten Demokratie in Deutschland. Dieser Blog begleitet Jubilä­umsvorbereitungen mit dem Aufbau eines Netzwerks De­mokratie/Geschichte 2018/19.


"Revolution 1917–1920 in Berlin"

CFP: 4. Nachwuchsworkshop des Netzwerks Hiko_21, 27.10.2017, Bewerbungsschluss: 30.06.2017

Noch 2010 konnte Alexander Gallus seinen Sammelband über die Revolution 1918/19 mit dem Titel „Die vergessene Revolution“ überschreiben. Seither wird deutlich, dass die revolutionären Geschehnisse dieser Zeit zunehmend wieder in den Fokus der Forschung wie der gesellschaftlichen Öffentlichkeit geraten. Die Impulse will der Workshop des Netzwerks Hiko_21 zur „Revolution 1917–1920 in Berlin“ aufnehmen und diskutieren.

So übereinstimmend mittlerweile das Urteil für die Ebene des Regierungshandelns ausfällt, zeigen doch die neueren Studien, dass mit frischen Blicken auf die Revolution neue Perspektiven gewonnen werden können. Regionalstudien belegen, dass die Akteure vor Ort keineswegs in die politischen Schemata passen, die bislang für die Revolutionsforschung gängig waren. Die lange Zeit – bis auf Ikonen wie Rosa Luxemburg oder Clara Zetkin – in der Tat vergessenen Frauen werden als Akteurinnen der Revolution entdeckt. Auch die Arbeiterschaft selbst wird in ihren betrieblichen und lokalen wie regionalen Verflechtungen neu in den Blick genommen. Neue, vom cultural wie spatial turn inspirierte Fragen bspw. zu den revolutionären Räumen oder den Gewaltdynamiken werden gestellt. Vor allem werden nun auch globalgeschichtliche Zusammenhänge – insbesondere die Wirkung, die die russische Revolution besaß – untersucht und die Verbindungen, die sich in der transnationalen Kommunikation durch Zeitungen oder auch Fotografien ergaben, in die Forschung einbezogen.

Die Historische Kommission zu Berlin e.V. lädt deshalb ein, auf einem Workshop aktuelle Forschungen zur Revolution 1917–1920 in Berlin vorzustellen und zu diskutieren.

Wir bitten um Abstracts (max. 2.000 Zeichen, deutsch- oder englischsprachig) sowie einen kurzen CV bis zum 30. Juni 2017 an die Historische Kommission zu Berlin e.V. – info@hiko-berlin.de.

Die Vortragszeit beträgt 20 Minuten; wir bemühen uns, Reisekosten zu übernehmen, können aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keine definitive Zusage geben.

Weiterführende Informationen zur Arbeit der Historischen Kommission finden Sie unter www.hiko-berlin.de.

Veranstaltungsort Märkisches Museum der Stiftung Stadtmuseum Berlin, Hoffmann-Saal, Am Köllnischen Park 5, 10178 Berlin-Mitte

Veranstalter Historische Kommission zu Berlin e.V.

Datum 27.10.2017

Bewerbungsschluss 30.06.2017

Kontakt Historische Kommission zu Berlin e.V.
info@hiko-berlin.de


Friedrich-Ebert-Stiftung
Archiv der sozialen Demokratie

Referat Public History, Netzwerk Demokratie/Geschichte 2018/19

Kontakt
Peter Beule

Godesberger Allee 149
53175 Bonn               

+49 228 883 8076
peter.beule(at)fes.de

www.geschichte-der-sozialdemokratie.de

nach oben