Ungleichheit und makroökonomische Instabilität

Die Hinweise häufen sich: Soziale Ungleichheit bremst nachhaltiges Wachstum.

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Die Frage, ob sich ökonomische Ungleichheit positiv oder negativ auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung auswirkt, wird in der Wissenschaft und Politik gegenwärtig kontrovers diskutiert.

Vor diesem Hintergrund haben wir Prof. Dr. Till van Treeck von der Universität Duisburg-Essen sowie Dr. Thomas Theobald und Jan Behringer, beide Wissenschaftler am Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), darum gebeten, die Ergebnisse der mittlerweile in einer großen Anzahl vorliegenden empirischen Studien zum Zusammenhang zwischen ökonomischer Ungleichheit, insbesondere in Gestalt einer zunehmenden Ungleichheit in der Einkommensverteilung, und der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung eingehend zu analysieren und anschaulich zusammenzufassen. Zugleich sollte herausgearbeitet werden, welche Schlussfolgerungen aus dem aktuellen Stand der makroökonomischen Forschung für die Wissenschaft und Politik in Deutschland gezogen werden können.

Die Autoren stellen im Rahmen ihrer Literaturstudie fest, dass sich in den letzten Jahren die Hinweise hinsichtlich eines negativen Zusammenhangs zwischen ökonomischer Ungleichheit und gesamtwirtschaftlicher Entwicklung häufen: Soll ein hohes, stabiles und nachhaltiges Wirtschaftswachstum erzielt werden, dann führt folglich in Deutschland und auch in vielen anderen Volkswirtschaften kein Weg an einer Reduzierung der ökonomischen Ungleichheit vorbei.

Behringer, Jan; Theobald, Thomas; Treeck, Till van

Ungleichheit und makroökonomische Instabilität

eine Bestandsaufnahme
Bonn, 2016

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