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Veranstaltungsnummer: 221978 – als .ics herunterladen
Musikalische Lesung zum diesjährigen Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus mit Gedichten und Auszügen aus Reden und Briefen von Elias Canetti, Paul Celan, Hilde Domin und Nelly Sachs.
Ihre Zufluchtsorte vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten reichten von England, Schweden, Frankreich bis in die Dominikanische Republik. Die Sprache ihres künstlerischen Ausdrucks blieb deutsch, der einzigen Heimat, die sie noch hatten. Und das Dichten und Schreiben wurde ihr Lebensgrund: Entgegen dem berühmten Verdikt Theodor W. Adornos, nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben sei barbarisch, wurde das Dichten geradezu umgekehrt für sie zum existenziellen Akt und Ausdruck tiefer Humanität: sie lebten gleichermaßen für das Dichten wie durch das Dichten.
In ihren Briefen beschwören sie einander die lebensrettende Kraft ihrer Lyrik, es ist eine Poetik, die auf Erlösung zielt, für sie selbst als Dichtende, aber immer auch für alle, die überlebt haben. Und sie gibt den Toten eine Stimme und stellt sie der Erinnerung der Menschheit ein.
Dieser Abend verschränkt Lesungen ihrer Gedichte mit Auszügen aus Briefen und Reden und mit musikalischen Intermezzi auf dem Akkordeon.Es lesen:Gesa BadenhorstHubertus Hartmann
Akkordeon: Cathrin Pfeifer
Idee, Konzeption und Dramaturgie:Gaby Rotthaus und Gesa Badenhorst
Monday, 29 January 201819:00 to
Attendance fee keine
Herzog-Wilhelm-Str. 180331 München, BayernForum der FES
Ralf Melzer bayernforum@fes.de
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