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Dialog Sicherheitspolitik - Mehr Geld für die zivile und militärische Verteidigung - Folgen für Gesellschaft und Bundeswehr

Veranstaltungsnummer: 284516als .ics herunterladen

Der Angriffskrieg gegen die Ukraine, vom Kreml als „Militärische Spezialoperation“ bezeichnet, markiert das Ende der regelbasierten Sicherheits- und Friedenspolitik. Die Auswirkungen in und auf Europa und weltweit, unsere Gesellschaft und Zusammenleben, sowie unsere Industrie und Finanzwirtschaft, als auch die Energiegewinnung sind vielfältig. Hybride Kriegsführung durch Autokratien mittels Cyberangriffe auf IT-Infrastruktur, Desinformation speziell in sozialen Netzwerken, Spionage und Sabotage auch kritischer Infrastrukturen, Unterwanderung von Politik und Zivilgesellschaft, fordert demokratischen Staaten weltweit heraus.

Wegen der langfristig geänderten Sicherheitslage in Europa und im Indo-Pazifik haben sich die NATO-Mitglieder im Juni 2025 verpflichtet, jährlich 5 % des BIP für Verteidigung und Sicherheit auszugeben.
Kurzfristig hat Polen am 10.09.2025 Konsultationen nach Artikel 4 des NATO-Vertrags beantragt, nachdem mindestens 19 russische Drohnen in den polnischen Luftraum eingedrungen sind.

Um die militärische Abschreckung glaubwürdig zu hinterlegen und auch seine zivile Verteidigung zu stärken, hat der Deutsche Bundestag durch Grundgesetzänderung beschlossen, die Ausgaben für Verteidigung von der Schuldenbremse auszunehmen. Damit werden die Mittel für Bundeswehr, der Bedarf an Soldat:innen und Zivilpersonal, sowie die Infrastruktur der Landesverteidigung drastisch erhöht. Eine Wiedereinführung der Wehrpflicht wird in Politik, Öffentlichkeit und Medien diskutiert.

Wir wollen im Rahmen der Veranstaltung mit unseren Expert:innen und mit Ihnen über die aktuellen Entwicklungen in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik, die Auswirkungen und Herausforderungen auf unsere Gesellschaft und Demokratie, sowie für Wirtschaft, Industrie und kommunale Verwaltung diskutieren.

Gesprächsgäste:
Marika Linntam, Botschafterin der Republik Estland, Berlin
Andreas Bausewein, Staatssekretär im Thüringer Innenministerium
Prof. Dr. Sophia Hoffmann, Professorin für Internationale Politik und Konfliktforschung an der Universität Erfurt
Rainer Meyer zum Felde, Brigadegeneral a. D. und GSP-Landesvorsitzender Niedersachsen/Bremen

Moderation und Gesprächsleitung: Hans-Joachim Schaprian, Oberst a. D.

Wir laden Sie herzlich ein zur Diskussion und zum Austausch. Und bitten um Online-Anmeldung. Danke.

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Date

Thursday, 25 September 2025
18:00 to 20:00

Registration open
to Wednesday, 24 September 2025

Attendance fee
keine

Place

Kaisersaal Erfurt - Salon Paganini

Futterstraße 15/16
99084 Erfurt

Contact

Wolfgang Höffken

Contact address

Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Thüringen
Nonnengasse 11
99084 Erfurt
Tel. 0361-598020

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