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Veranstaltungsnummer: 274148 – als .ics herunterladen
„Es heißt, dass man eine Nation erst dann wirklich kennt, wenn man in ihren Gefängnissen gewesen ist. Eine Nation sollte nicht danach beurteilt werden, wie sie ihre höchsten Bürger behandelt, sondern ihre niedrigsten.“ Nelson MandelaDas Gefängnis kann als Mikrokosmos, ja sogar als Brennglas für unser gesellschaftliches Miteinander gesehen werden. Missstände werden hier überdeutlich und bleiben doch hinter Mauern und Zäunen verborgen. Dennoch hat jeder von uns ein Bild vom „Knast“ im Kopf, deren Insassen werden oft auf ihre Taten reduziert. Doch hinter jedem Täter und jeder Täterin steht eine Familie und oft auch Kinder, die ebenfalls stigmatisiert werden. Im Gefängnis sollen die Insassen resozialisiert und auf das Leben „da draußen“ vorbereitet werden. Doch wer will schon einen „Ex-Häftling zum Nachbarn haben oder gar im eigenen Betrieb einstellen?In diesem Comicprojekt sollen die Insassen ihr Gesicht und ihre Persönlichkeit zurückerhalten. In ihren Zeichnungen erzählen sie über ihre starke emotionale Bindung zur Familie. Überfalsche Freunde, die bezahlt werden wollen und die Vorstellung von Freiheit, die im Kopf beginnt. Für die Zeit nach der Haft wünschen sie sich eine Art von „Reset“, wie bei einer Computerfestplatte, auf der alles gelöscht und von vorn begonnen werden kann. Doch Erinnerungen lassen sich nicht löschen, die Spirale aus Arbeits- und Perspektivlosigkeit, Drogen und Gewalt, nicht so einfach unterbrechen. So soll dieses Ausstellungsprojekt Einblicke in die Gedankenwelt von Insassen in Gefängnissen geben und die Gesellschaft für deren Bedürfnisse sensibilisieren, ohne jedoch das Leid der Opfer und die Schuld der Täter_innen aus dem Blick zu verlieren. Workshop, Ausstellung und PublikationWAS TREIBT MICH AN? Comics von Insassen in deutschen Gefängnissen- Die in dem Projekt entstehende Ausstellung soll begleitend zu einer Publikation entstehen, die von Insassen in der Gefängnisdruckerei gedruckt und gebunden werden kann. - Konzept und Workshopleitung: Patricia Thoma- Zeitraum der Workshops: 2023 – 2025- Zeitraum der Ausstellung und der Fertigstellung der geplanten Publikation: ab 2025 im Gefängnismuseum in Hamburg und weiteren Orten
Tuesday, 30 January 2024 bis Thursday, 1 February 202409:00 (first day) to 16:00 (last day)
Attendance fee keine
JVA, Am Kirchtor 2006108 Halle (Saale)
Marcel Rauer Marcel.Rauer@fes.de
Contact address
Friedrich-Ebert-StiftungLandesbüro Sachsen-AnhaltOtto-von-Guericke-Straße 6539104 MagdeburgTel. 0391-56876-0, Fax 0391-56876-15e-mail: info.magdeburg@fes.de