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Veranstaltungsnummer: 269558 – als .ics herunterladen
20.15 - 21.00 Uhr, Gespräch und Diskussion:"Zeitenwenden: Aktuelle Diskurse in Deutschland und der Ukraine"Die russische Aggression in der Ukraine seit 2022 ist kein regionales Ereignis, sondern von globaler Dimension. Fragen der Sicherheit, der Aufrüstung, der Blockbildung, der Abgrenzung, Sieg oder Niederlage, Menschenrechtsverletzungen, gefallene Soldaten...Vor wenigen Jahren beinahe unvorstellbar, wenn es um die Gestaltung der Zukunft in Europa ging. Der ukrainische Blick weist andere Bezugslinien auf. Er ist beispielsweise verwoben mit der sowjetischen Epoche einschließlich der 1930er Hungerjahre, mit der Wiedererlangung der Selbstständigkeit ab 1991 und weiß um den bereits militärisch geprägten Konflikt in der Ostukraine seit 2014. Wie haben sich in beiden Ländern Sichtweisen, Zukunftsfragen, Werte verändert? Sind Verschiebungen zwingend von Dauer oder allein dem konkreten Kriegskontext geschuldet? Wurden Treffpunkte und Begegnungsorte begraben, die es lohnt, wieder freizulegen? Gibt es Jahrzehnte währende Kontinuitäten, die standhalten? Mit: Roman Dubasevych (Lehrstuhl für Ukrainische Kulturwissenschaft, Univ. Greifswald), Thomas Oberender (Autor, Berlin), Tobias Paul (FES) 18.45 bis 20.05 Uhr, Filmdokumentation: "W Ukrainie" (PL, D 2022) Zerbombte Straßen, Sperrholzplatten statt Fenstern, zerstörte russische Panzer. Diese Bilder sind die wiedererkennbaren Zeichen des russisch-ukrainischen Krieges – Oberflächenspuren, die in den Massenmedien reproduziert werden. Ausgehend von diesen Bildern beginnen die beiden Regisseure Tomasz Wolski und Piotr Pawlus ihre Reise durch die Ukraine. Dieser Weg führt tief hinein in die Kriegserfahrung, vom Beobachten zum Erleben des Krieges. Plötzliche Explosionen in der Nähe einer Haltestelle, Abendessen im U-Bahn-Bunker, im Versteck mit ukrainischen Soldaten, Friedhöfe, auf denen ukrainische Fahnen wie ein dichter Hain über neuen Gräbern wehen. Bild für Bild ersetzen die Regisseure das Gleiten auf der Oberfläche reproduzierbarer Kriegsbilder durch das Eintauchen in die Wirklichkeit, in der das Land seit dem 24. Februar 2022 lebt.(Ukrainisch, Russisch mit deutschen Untertiteln.)Der Abend ist eine Kooperation der Bert Neumann Association und der FES MV im Rahmen des Programms YESTERTODAY. Mehr Info: bna.uber.space
Friday, 1 September 202318:45 to 21:00
Attendance fee keine
17089 Breest (Burg Klempenow)
Tobias Paul schwerin@fes.de
Contact address
Friedrich-Ebert-StiftungLandesbüro Mecklenburg-VorpommernArsenalstr. 819053 SchwerinTel. 0385-512789 und 512596, Fax 0385-512595