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Veranstaltungsnummer: 263531 – als .ics herunterladen
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat auch in Skandinavien zu einem Umdenken in sicherheitspolitischen Fragen geführt. So beantragten Finnland und Schweden, die zuvor jahrzehntelang ihre militärische Neutralität betont hatten, im Mai dieses Jahres die Aufnahme in die NATO. 28 von 30 NATO-Mitgliedern haben bisher die Beitrittsprotokolle zur Aufnahme Finnlands und Schwedens ratifiziert. Lediglich in der Türkei und in Ungarn steht die Ratifizierung durch die nationalen Parlamente noch aus. Bereits direkt nach dem Beitrittsantrag der beiden skandinavischen Staaten waren die Reaktionen der bisherigen Bündnismitglieder überwiegend positiv. Einig sind sich die NATO-Mitgliedsstaaten im Prinzip darüber, dass Finnland und Schweden aufgrund ihrer militärischen Fähigkeiten ein Gewinn für die NATO wären. Gewiss ist also, dass ein Beitritt Finnlands und Schwedens die Sicherheitsarchitektur innerhalb Europas verändern wird. Zum Beispiel entsteht durch den Beitritt Finnlands eine 1.300 Kilometer lange Grenze zwischen der NATO und Russland. Der Kreml hat bereits angekündigt, dass Russland reagieren wird, mitunter durch die Verlegung von atomaren Streitkräften in die Region.Ein Beitritt Schwedens und Finnlands in die NATO wird also eine historische Zäsur mit sich bringen. Vieles ist dabei jedoch noch ungeklärt.Inwiefern profitiert die NATO von den militärischen Kapazitäten der beiden Länder? Sind mögliche militärische Reaktionen Russlands auf den Beitritt der beiden Länder zu erwarten? Auf welche Bereiche der militärischen Abwehr sind Schweden und Finnland spezialisiert? Über diese und andere Fragen möchten wir mit Rafael Loss, Mitglied des European Council on Foreign Relations, ins Gespräch kommen.
Thursday, 10 November 202218:00 to 19:00
Attendance fee keine
Online
Marcel Rauer Marcel.Rauer@fes.de
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Friedrich-Ebert-StiftungLandesbüro Sachsen-AnhaltOtto-von-Guericke-Straße 6539104 MagdeburgTel. 0391-56876-0, Fax 0391-56876-15e-mail: info.magdeburg@fes.de