Grenzen und Chancen des Wirkens von Kommunalen Wohnungsunternehmen - Im Spannungsfeld von Segregationsdebatten und Sozialem Engagement

Veranstaltungsnummer: 238836 – als .ics herunterladen

Ende 2018 veröffentlichte Prof. Marcel Helbig von der Uni Erfurt eine Studie wonach die soziale Segregation gerade in den Ostdeutschen Städten und auch in Erfurt enorm zugenommen hat und zu vielfältigen Verwerfungen in der Zivilgesellschaft und zu enormen Herausforderungen in den faktisch segregierten Stadtteilen führt.

Der Wohnungsmarkt insgesamt befindet sich insbesondere in den wachsenden Thüringer Städten wie Jena und Erfurt in einer schwierigen Lage. Gegen den allgemeinen Trend des massiven Einwohnerrückgangs auf dem Land und in vielen kleineren Städten müssen die attraktiven Hochschulstandorte seit Jahren enorme Einwohnerzuwächse verkraften und bezahlbare Wohnraumangebote für alle Bevölkerungsschichten sichern.

Vor diesem Hintergrund kommt den Kommunalen Wohnungsunternehmen eine besondere Bedeutung zu. Sie sind der Garant für den direkten Zugriff der öffentlichen Hand auf den größtenteils privatisierten Wohnungsmarkt und haben durch ihr Portfolio der Wohnungen insbesondere in den neueren Ortsteilen eine besondere soziale Verantwortung.

Wie sie diesen Wünschen gerecht zu werden versuchen, vor welche Herausforderungen sie stehen und über mögliche Lösungsansätze soll in dieser Diskussionsrunde herausgearbeitet werden.

Input von und Diskussion mit:
Cornelia Schönherr, Leiterin Unternehmenskommunikation, Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH Erfurt
Volker Blumentritt, Orteilbürgermeister Jena Lobeda und Vorsitzender des Beirates von Jena Wohnen
Torsten Haß, Ortsteilbürgermeister Moskauer Platz

Moderation: Dr. Irina Mohr, Leiterin, FES-Landesbüro Thüringen