Der Olof-Palme-Friedensmarsch vor 30 Jahren - auf den Spuren seiner Geschichte und Wirkung heute

Veranstaltungsnummer: 214327 – als .ics herunterladen

Am 1. September 2017 jährt sich zum 30. Mal die einzige legale Demonstration von Oppositionellen in der DDR: Der blockübergreifende Olof Palme Friedensmarsch (OPFM). Eigentlich eine vom Friedensrat der DDR organisierte Aneinanderreihung von Veranstaltungen von Nord nach Süd nutzten ihn mehrere hundert Vertreter oppositioneller Gruppen, um Transparente mit Forderungen nach Abschaffung des Wehrunterrichts und anderem weitgehend ungehindert öffentlich zu zeigen. Dies konnte so erst wieder während der Friedlichen Revolution geschehen.

Die historische Exkursion begibt sich mit Zeitzeugen an authentischen Orten auf die Spuren dieses weitgehend vergessenen Marsches. Zwei Podiumsdiskussionen, Reader, Besichtigungen und vieles mehr helfen den Geist dieser Tage auch Nachgeborenen eindrücklich zu vermitteln.
Während der Olof Palme Friedensmarsch den Namen eines sozialdemokratischen schwedischen Politikers trug, zog der protestantische schwedische König Gustav Adolf vor knapp 400 Jahren auf fast identischem Weg kriegerisch durch Deutschland. Nicht nur wegen des Reformationsjahres, auch wegen der Bedeutung von protestantischen Pfarrern, evangelischer Kirche und Pfarrhäusern für den Friedensmarsch, die DDR-Opposition und die SPD in Ostdeutschland werden herausragende Orte des Zuges von Gustav Adolf und auch der Reformation mitbesucht