Alle Jahre wieder: Der Internationale Frauentag steht vor der Tür!

Wir schauen auf ein Jahr Corona-Pandemie zurück. Dieses Jahr hat uns allen viel abverlangt, darunter aber vor allem den Frauen*. Sie haben in systemrelevanten, oft schlecht bezahlten Berufen im Krankenhaus, auf der Intensivstation, im Pflegeheim und an der Supermarktkasse für die Grundversorgung unserer Gesellschaft während der Krise gesorgt. Gleichzeitig waren sie es – die noch mehr als sonst – die unbezahlte Sorgearbeit zu Hause geleistet haben. Schieflagen in der Geschlechtergerechtigkeit wurden besonders deutlich. Zeit den Frauen für ihren Einsatz für das Allgemeinwohl und die Grundpfeiler unserer Gesellschaft zu danken! Dank reicht jedoch genauso wenig wie der Applaus. Vielmehr muss diese Anerkennung in eine Vision und in konkrete Politik für eine geschlechtergerechtere Gesellschaft münden, in denen Systemrelevanz die Anerkennung, Zeit und Entlohnung bekommt, die ihr gebührt. Wann, wenn nicht jetzt!

Die FES im Einsatz für Geschlechtergerechtigkeit

Geschlechtergerechtigkeit ist ein konstituierendes Element von sozialer Demokratie. Sie gehört deshalb zu den Aufgaben der Demokratieförderung in Deutschland und in den mehr als 100 FES-Auslandsbüros weltweit und steht im Mittelpunkt unserer politischen Bildung und Beratung – zum Internationalen Frauentag und darüber hinaus. Sie sind herzlich eingeladen, dabei zu sein!

Highlights Weltfrauentag 2021


Zentrale FES Veranstaltungen zum Frauentag

Was heißt schon systemrelevant? Wir SIND das System!

Im März 2021 schauen wir auf ein Jahr Corona-Pandemie zurück. Dieses Jahr hat uns allen viel abverlangt - vor allem den Frauen*. Denn sie sind es, die weltweit unsere Gesellschaften mit unter- und/oder unbezahlter Sorgearbeit stützen. Jetzt braucht es konkretes politische Handeln. Darüber haben wir am 4. März 2021bei unserer Online-Verantaltung diskutiert. All Infos zur Veranstaltung und zum Programm gibt es hier.

32-Stunden-Woche statt Blumen

Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen war bereits vor Corona herausfordernd. Ein Jahr der Corona-Krise macht deutlich, dass die Mehrfachbelastung insbesondere für Frauen deutlich gestiegen ist. Ist die 32h-Woche für alle die Lösung? Am 3. März 2021 haben wir mit euch und unseren Gästen bei unserer Online-Veranstaltung Perspektiven und Vorschläge diskutieren. Hier gibt es Infos zum Programm.


Aktionen zum Frauentag

Heldinnen* Nominierung

Heldinnen* Nominierung

Die Nominierung ist abgeschlossen. Erfahrt in Kürze, wer alles nominiert worden ist.

Bitte an die Politik

Hier findest du Wünsche und Visionen für mehr Geschlechtergerechtigkeit in der Sorgearbeit. weiter

"Danke" Postkarte

Sag einer besonderen Frau* Danke für ihre besondere Leistung vor und während der Corona-Pandemie! weiter


Weitere Beiträge und FES-Aktivitäten rund um den Frauentag

LANDESBÜRO BRANDENBURG: Veranstaltung "Superheldinnen am Limit" 4. März, 10 Uhr

Das Landesbüro der Friedrich-Ebert-Stiftung in Brandenburg und der Frauenpolitische Rat Brandenburg laden herzlich zur
Liveübertragung der Auftaktveranstaltung der Brandenburgischen Frauenwocheam 4. März 2021 von 9.30 Uhr bis 13.15 Uhr ein. Unser Thema lautet:

Super Heldinnen am Limit

Frauen sind die Superheldinnen des Alltags: Super Mutter, super Arbeitskraft, super gesund, super jung und schön, super Freundin oder Ehefrau - super gestresst! Die Superheldinnen sind am Limit. Alte Rollenbilder und neue Erwartungen überlasten die Lebensrealitäten von Frauen. Ganz selbstverständlich scheint hier: Viel leisten, wenig bekommen. Durch die Corona-Krise haben sich die Probleme verschärft.

Es sprechen unter anderem: die Landtagspräsidentin Prof. Ulrike Liedtke, die Frauenministerin Ursula Nonnemacher, die Autorin des Buchs „Supermoms & schlechte Hausfrauen: eine feministische Verweigerung“, Jacinta Nandi sowie die Landesgleichstellungsbeauftragte Manuela Dörnenburg. Auf dem Programm stehen außerdem ein Kurzfilm zu „Superheldinnen am Limit!?“  sowie eine Talkrunde mit Superheldinnen des Alltags. Alle Informationen entnehmen Sie bitte unserem Flyer.

Zur Anmeldung über den Frauenpolitischen Rat Land Brandenburg e.V. geht es hier.

Anmeldefrist: 28.02.2021

LANDESBÜRO RHEINLAND-PFALZ: Lesung und Gespräch "Raus aus der Mental Load Falle" am 8. März, 18 Uhr

Viele Frauen kennen das Phänomen: Sie versuchen, immer an alles zu denken, alles zu organisieren, für sich selbst und ihr Umfeld. Dies führt im schlimmsten Fall zu einem Erschöpfungszustand, der mit den Symptomen des Burnouts vergleichbar ist. Deswegen: „Raus aus der Mental Load Falle“ - am Internationalen Frauentag - Montag, dem 8. März 2021 - wollen wir uns von 18.00 Uhr bis ca. 20.00 Uhr zu einer Online-Lesung mit anschließender Diskussion treffen. Bestseller-Autorin Patricia Cammarata wird einige spannende Abschnitte aus ihrem gleichnamigen Buch vorlesen, um anschließend mit uns zu diskutieren, wie wir dieser Belastung entgegenwirken können und damit für die verschiedenen Lebensbereiche wieder mehr Kraft und Energie haben.

Das ausführliche Programm und weitere Infos zur Veranstaltung gibt es hier. Anmelden könnt ihr euch über den folgenden Anmeldelink bzw. per E-Mail an mainz(at)fes.de .

ARCHIV DER SOZIALEN DEMOKRATIE: Veranstaltung "Pionierinnen der Mitbestimmung?", 15. März, 18:30 Uhr

Das "Betriebsrätegesetz" von 1920 gilt als ein männliches Projekt. Das dem aber nicht so ist, darüber und Frauen ebenfalls Protagonistinnen der betrieblichen Mitbestimmung waren, darüber diskutiert 
Michaela Kuhnhenne von der Hans-Böckler-Stiftung mit Johanna Wenckebach und Rainer Fattmann. Sie spricht mit ihnen über den Einfluss von Frauen auf die historische Entwicklung der betrieblichen Mitbestimmung und fragt nach Parallelen zu heutigen Debatten um Gleichstellung in der Arbeitswelt.

Die Veranstaltung findet am 15. März 2021 um 18:30 Uhr online statt. Alle Infos zur Anmeldung gibt es hier.

LANDESBÜRO BAYERN: Veranstaltung "Von Europa lernen: Das skandinavische Pflegesystem als Vorbild für mehr Geschlechtergerechtigkeit?" 30. März, 19 Uhr

Pflege ist weiblich. Frauen sind mehrheitlich Beschäftigte in Pflegeheimen und Krankenhäusern. Sie versorgen auch zum größten Teil zu Hause pflegebedürftige Angehörige. Sie sind außerdem länger auf Pflege angewiesen.

Deshalb möchten wir über den Tellerrand Deutschlands schauen: Welche Länder betreiben eine Pflegepolitik im Sinne von Geschlechtergerechtigkeit? Wie können Frauen insgesamt in der Sorgearbeit entlastet werden?

Wir freuen uns mit euch und unseren Gästen am 30. März um 19 Uhr ins Gespräch zu kommen. Mit dabei sind:
Dr. Cornelia Heintze, Dipl. Politologin, Beraterin mit Forschungstätigkeit im Bereich international vergleichender Wohlfahrtsforschung
Seija Knorr-Köning, Gesundheits- und Krankenpflegerin
Martina Stamm-Fibich, MdB, Mitglied im Gesundheitsausschuss des Bundestages, Patientenbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion
Moderation: Barbara Streidl, Journalistin und Autorin

Die Veranstaltung findet online statt. Zur Anmeldung geht es hier.

FES NAHER/MITTLERER OSTEN und NORDAFRIKA: Policy und Issue Brief zu Care-Arbeit und Corona

Seit der Entstehung des Kapitalismus ist die von Frauen geleistete bezahlte und unbezahlte Care-Arbeit eine Säule, die die Weltwirtschaft aufrecht erhält. Dennoch wird Care-Arbeit bis heute nicht wahrgenommen, nicht anerkannt, nicht geschätzt oder bestenfalls unterbewertet. Diese Faktoren tragen in hohem Maße zur Prekarisierung des Lebens und der Lebensgrundlagen von Frauen bei. Die Corona-Pandemie verschärft dies. Um Einschränkungen durch Geschlechterrollen, die Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen reproduzieren, entgegenzuwirken, müssen wir für eine gerechte Politik eintreten, die die starre Trennung zwischen öffentlicher und privater Sphäre in Frage stellt.

Das Issue und Poliy Brief geht auf die Trennung ein, wie sie im aktuellen Verständnis von Care-Arbeit in der MENA-Region zum Tragen kommt und wie sie die Gestaltung des Sozialschutzes beeinflusst. Darüber hinaus bieten die Papiere auch empfohlene Maßnahmen, die nach Geschlechtergerechtigkeit und einer fairen Bewertung von Pflegearbeit als soziales und öffentliches Thema streben.

Hier gibt es die Papiere als PDF-Download:

Care Work and the Pandemic - Issue Brief Englische Version  / Deutsche Version

Care Work and the Pandemic - Policy Brief / Deutsche Version

REGIONALPROJEKT KLIMA UND ENERGIE: Launch der Publikation "Urban Mobility and Spatial Justice of Amman" 11. März, 10 Uhr

Das Regionalprojekt Klima und Energie im Nahen/Mittleren Osten und Nordafrika lädt herzlich ein zum Launch der Publikation Urban Mobility and Spatial Justice of Amman, 11. März 10:00 Uhr CET auf Zoom

Die Corona-Pandemie hat unser Mobilitätsverhalten beeinflusst. Wer die Wahl hat, nutzt derzeit lieber das eigene Auto, um einer möglichen Ansteckung in Bus oder Bahn aus dem Weg zu gehen. Frauen, die generell häufiger den klimafreundlicheren öffentlichen Nahverkehr nutzen, bleibt diese Wahl aufgrund ihrer prekäreren ökonomischen Lage oftmals verwehrt. Darüber hinaus haben weltweite Corona-bedingte Mobilitätseinschränkungen drastische Auswirkungen auf die Lebenssituation von Frauen: Frauen sind den Tätern häuslicher Gewalt unmittelbarer ausgesetzt und auf vielen Frauen lastet derzeit die Aufgabe, Care-Arbeit und Homeoffice unter einen Hut zu bringen. Dadurch verschärfen sich die bereits bestehenden Ungleichheiten in unserer Gesellschaft.

Mobilität ist ein Schlüssel zu einer geschlechtergerechten Gesellschaft, die wir erreichen können, wenn Mobilitätsbedürfnisse von Frauen in der Stadtplanung konsequent berücksichtigt werden. Auf welche Aspekte es hierbei ankommt, zeigt unsere Publikation am Beispiel der jordanischen Hauptstadt Amman auf. Seid dabei und diskutieren mit, wenn wir die Publikation am 11. März 2021 um 10:00 Uhr in einem Zoom-Event launchen. Es sprechen unter anderem: Dr. Deyala Tarawneh von der University of Jordan, der Verkehrsexperte Hazem Zureiqat von Engicon Jordan, Ahmad Abu Hussein von der Stadtverwaltung Greater Amman Muncipality sowie Dr. Salma Nims von der Jordan National Commission for Women.

Anmelden könnt ihr euch vorabhier.

FES IN ASIA: Graphic Short Stories "Icons of Gender Justice"

Unsere Geschichte ist voller außergewöhnlicher Frauen, aber zu selten werden ihre Stories erzählt. In Asien, wie überall sonst, sind die Ikonen politischer und sozialer Befreiungskämpfe, über die in der Schule oder in den Medien gesprochen wird, überwiegend männlich. Aber natürlich gibt es auch viele Frauen, die im Kampf für Gerechtigkeit viel riskiert und Großes geleistet haben. Durch ihr Handeln inspirierten sie andere und hatten häufig nachhaltigen Einfluss auf die Gesellschaften in denen sie leb(t)en.

Das Team desFES Gender Justice Hub Asia hat sich daher zusammen mit dem regionalen Kommunikationsteam Asien und den Gender-Koordinator_innen der FES-Büros in der Region auf den Weg gemacht, um die Geschichten einiger dieser asiatischen Icons of Gender Justice zu erzählen. Mit dieser Anthologie von graphic short stories wollen wir ihre inspirierenden Geschichten über die Grenzen ihrer Heimatländer hinaus teilen und zeigen, wie vielfältig die Wurzeln von Feminismus und Geschlechtergerechtigkeit in der Asien und Pazifik Region sind.

Die Frauen und ihre Geschichten sind vielfältig: Alter, Klasse, Rasse, Bildung und Erziehung – in all diesen Hinsichten unterscheiden sie sich. Einige von ihnen nutzten ihre privilegierte Position in der Gesellschaft, um den Wandel hin zu sozialer Gerechtigkeit voranzutreiben, während andere sich ihren Platz in der Gesellschaft hart erkämpfen mussten. Aber sie alle haben eines gemeinsam: Die Entschlossenheit, das Leben von Frauen und Mädchen zum Besseren zu verändern und haben damit den Weg für mehr Geschlechtergerechtigkeit in Asien bereitet.

Die Anthologie und weitere Infos zum Gender Justice Hub in Asia gibt es hier.

 

FES-EUROPABÜRO BRÜSSEL: Projekt “Feminist Europe”

Feministische Visionen für Europa

Kümmert sich Europa um Sorgearbeit? Diese Frage steht im Mittelpunkt des gemeinsamen Projektes „Feminist Europe – Does Europe Care for Care?“ des EU-Büro der Friedrich-Ebert-Stiftung in Brüssel und der Foundation for European Progressive Studies, kurz FEPS. Im Rahmen des Projektes haben sie sich auf eine Entdeckungsreise begeben, um herauszufinden, wie ein feministisches Europa erreicht werden kann. Im Herzen steht ein EU-weiter Pool aus Care-Expert_innen. Unterstützt durch dieses Netzwerk und in Zusammenarbeit mit den FES-Büros, FEPS-Mitgliedstiftungen und Partnerorganisationen betrachten wird die neue EU-Gleichstellungsstrategie durch eine progressive Linse mit klarem Fokus auf ihre Care-Dimension betrachtet.

Alle Infos, Publikationen und viele spannende Beiträge zum Projekt in Deutsch und Englisch finden Sie hier.

GLOBALE KAMPAGNE: Care To Join Us?

Das globale FES-Projekt „The Future is Feminist“ wurde Hand in Hand mit unseren Partner_innen im Globalen Süden entwickelt, die der FES unverzichtbaren Input zu regionalen feministischen Perspektiven zur Zukunft der Arbeit gegeben haben. In enger Zusammenarbeit mit ihnen hat die FES eine Kampagne zu Sorge- und Reproduktionsarbeit entwickelt. Ihr Titel: Care to Join Us? Zu Beginn des Projekts war COVID-19 noch kein Thema – aber selbst da war schon klar, dass die gesellschaftliche Organisation der Reproduktions- und Sorgearbeit dringend verändert werden muss. Mit dieser Kampagne bekräftigt die FES ihre Solidarität mit bezahlten und unbezahlten Sorgearbeitenden, von denen die allermeisten Frauen sind. Wir wollen die Wechselbeziehungen zwischen Produktion, Reproduktion und Kapitalismus beleuchten und diese allgemeinen Fragen mit den vielfältigen Erfahrungen von Sorgearbeiterinnen in Afrika, Asien, Lateinamerika und der MENA-Region verbinden. Wenn wir die Zukunft der Arbeit gestalten wollen, müssen wir die unfaire, unverhältnismäßige Last der unbezahlten Sorge- und Hausarbeit, die Frauen tragen, anerkennen, reduzieren und umverteilen.

Nutzen wir die Chance, eine Welt nach COVID-19 zu entwerfen, die feministische Perspektiven und Werte reflektiert. Care to join us? Dann macht mit, teilt und unterstützt diese Kampagne! Alle Infos gibts es hier.

FES ONLINEAKADEMIE: Zeitstrahl zu Feminismus und Geschichte der Frauenbewegung

Meilensteine der Frauenbewegung und des Feminismus: Im Graphic-Novel-Zeitstrahl geben wir einen Überblick über die wichtigsten Entwicklungen und Personen, die sich in den letzten 200 Jahren für die Rechte der Frauen eingesetzt haben.

Den interaktiven Zeitstrahl finden Sie hier

 

FES LONDON: Veranstaltung "UN-Resolution 1325 / Feminist Foreign Policy", 25.2., 13 Uhr

Vor mehr als 20 Jahren, am 31.10.2000 wurde die UN Sicherheitsratsresolution 1325 verabschiedet. Die Resolution 1325 beinhaltet den besonderen Schutz von Frauen und Mädchen in Kriegsgebieten und erkennt an, dass Geschlechterungleichheit in Kriegssituationen verschärft wird. Doch Frauen sind dabei nicht nur Opfer, sondern durch die Resolution stärkt gleichermaßen die Teilhabe von Frauen an politischen Prozessen wie Friedensverhandlungen oder der Bewältigung und Verhütung von Konflikten. Frauen müssen mit an den Verhandlungstischen sitzen!

Als die UN-Resolution verabschiedet wurde, galt sie als Meilenstein in der Geschichte der Gleichstellung der Geschlechter. Doch zwanzig Jahre später sind Schweden, Mexiko und Kanada die einzigen drei Länder der Welt, die eine feministische Außenpolitik verfolgen. Zeit um eine Bilanz zu ziehen: Was hat sich seit der Verabschiedung des Beschlusses geändert? Welche nationalen Aktionspläne gibt es für die Umsetzung der Resolution? Welche Schritte wurden etwa in Großbritannien, Schweden, Deutschland und der EU unternommen?

Diese Fragen diskutierte die FES-London am 25. Februar 2021 bei der Veranstaltung "UN-Resolution 1325 / Feminist Foreign Policy" mit Lisa Nandy (britische Schattenstaatssekretärin für Außenpolitik), Katarina Barley (Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments) und Ann Bernes (schwedische Botschafterin für die Gleichstellung der Geschlechter und Koordinatorin für feministische Außenpolitik). Michelle Müntefering (Staatsministerin im Auswärtigen Amt) wird das Grußwort sprechen und die Diskussion wird von Kristina Lunz (Mitbegründerin des Zentrums für feministische Außenpolitik) moderiert.

Ein Video-Statement von Staatsministerin Michelle Müntefering gibt es hier zu sehen:

FES MOSAMBIK: Kurzfilm "Putting Life at the Centre – Feminist Alternatives Beyond Development Models"

Die Prognosen für eine "digitale Revolution" und eine optimierte "Zukunft der Arbeit" sind oft sehr optimistisch. Eine "schöne neue Welt" tut sich auf mit den technologischen Möglichkeiten, die zum menschlichen Wohlergehen, zur Ernährungssicherheit, zur sozialen Gerechtigkeit und natürlich zur Gleichstellung der Geschlechter beitragen werden. Der feministische Kurzfilm"Putting Life at the Centre – Feminist Alternatives Beyond Development Models" zeigt, dass diese Verherrlichungen gravierende Mängel haben. Sie sind nicht nur ziemlich eurozentrristisch, geschlechtsblind und einseitig auf Veränderung durch technologischen Fortschritt ausgerichtet. Sie versäumen es auch weitgehend, die Realitäten und Bedürfnisse von Frauen und Männern der Arbeiterklasse im globalen Süden zu verstehen und das unveränderte Paradigma des globalisierten Kapitalismus als Motor für menschlichen Fortschritt und Entwicklung zu hinterfragen.

Der Film wirft ein Licht auf kritische Fragen: Welche Folgen hat diese einseitige Fokussierung auf Wirtschaftswachstum und Entwicklung in den jeweiligen Regionen? Wie wirkt sie sich insbesondere auf das Leben von Frauen aus? Inwiefern beeinflussen die "digitale Revolution" und der "Future of work"-Diskurs diese Tendenzen? Und wie könnten wir aus dieser Abwärtsspirale aussteigen und zu alternativen und nachhaltigen Zukünften kommen, die das Leben, die Natur und die Vielfalt respektieren?

 

Dran bleiben! In den nächsten Wochen folgen noch mehr Beiträge.

Podcast

Rückblick 2020

Internationaler Frauentag 2020

Alle Jahre wieder: Der Internationale Frauentag steht vor der Tür! Wie jedes Jahr begleitet die FES im In- und Ausland den Frauentag mit vielen Aktivitäten. weiter

Alle geschlechterpolitischen Aktivitäten der FES finden Sie auf unserem Themenportal, auf Facebook  und Instagram @gendermatters_fes.

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