- Rottenburg am Neckar
freie Plätze

Carl Hirsch und Rabbi Jakob Stern. Die jüdischen Wurzeln der Sozialdemokratie in Rottenburg-Baisingen. Eine Spurensuche

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Warum wurden aus zwei jüdischen Theologen aus ländlichen Judendörfern Sozialdemokraten? Haben Gerechtigkeitsvorstellungen aus dem Judentum die frühe SPD geprägt? Bei einer Führung durch das ehemalige Judendorf Baisingen (mit einer Besichtigung der Synagoge) und einer anschließenden Podiumsdiskussion geht es auch um diese Fragen - besonders aber um das Leben von Carl Hirsch.

Eigentlich wollte der am 8. Juni 1841 in Baisingen geborene Carl Hirsch Rabbiner werden. Stattdessen wurde er jedoch nach einem Studium an der Talmudschule in Breslau und einem Studium der Israelitischen Theologie in Tübingen auf dem Eisenacher Parteitag 1869 einer der Mitgründer der SPD-Vorgängerpartei SDAP. Er traf August Bebel und Wilhelm Liebknecht und wurde ein enger Freund von Karl Marx und Friedrich Engels. Während des Sozialistengesetzes gab Carl Hirsch von Brüssel die illegale Exilzeitschrift "Die Laterne" heraus. Er war über 20 Jahre hinweg der Verbindungsmann zwischen deutschen und französischen Sozialdemokraten und starb 1900 in Paris.

Neben Carl Hirsch machte auch der 1843 in Niederstetten geborene Rabbi Jakob Stern, der auch für Baisingen zuständig war, eine Wandlung vom Rabbiner zum Sozialdemokraten durch.

Die Veranstaltung ist kostenlos.

17:00 Uhr Führung durch Baisigen mit Besichtigung der Synagoge

18:30 Uhr Beginn der Veranstaltung in der Schloss-Scheuer Baisingen (Musik von Lulu Stahlberg und Wolfgang Reichert)

20:00 Uhr Stehempfang



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Termin

Samstag, 23.10.21
17:00-20:00 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Rottenburg am Neckar

Ansprechpartner_in

Oliver Schael

Kontaktanschrift

Fritz-Erler-Forum
Werastr. 24
70182 Stuttgart
Tel. 0711-24839440, Fax 0711-24839450
www.fes.de/de/fritz-erler-forum/

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