Wer kann sich die Großstadt in Zukunft noch leisten?

Wer kann sich die Großstadt in Zukunft noch leisten?

Perspektiven aus europäischen Hauptstädten

Am vergangenen Mittwoch haben der DGB Berlin Brandenburg und das FES Landesbüro Berlin Vertreter*innen der Berliner Politik und Gewerkschafter*innen europäischer Metropolen eingeladen, um mit der Berliner Stadtgesellschaft über die Frage „Wer kann sich das Leben in der Großstadt noch leisten?“ in den Austausch zu treten und zu diskutieren.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Felix Eikenberg, Leiter des FES Landesbüros Berlin, hat Dr. Andrej Holm, Stadt- und Regionalsoziologe an der Humboldt Universität zu Berlin, mit einem Impulsvortrag zum Thema „Die soziale Metropole der Zukunft“ thematisch in den Abend eingeleitet. In diesem hat er insbesondere die Herausforderungen Arbeit, Klima, soziale Gerechtigkeit und Zusammenhalt im Zusammenhang mit Wohnen herausgearbeitet und das Publikum sowie die Politik eingeladen, Wohnen alternativ zum jetzigen Wohnungsmarkt als soziale Infrastruktur zu verstehen.

Unter der Moderation von Ebru Taşdemir haben anschließend Cansel Kiziltepe, Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung des Landes Berlin, und Katja Karger, Vorsitzende des DGB-Bezirks Berlin-Brandenburg, über den Umgang in Berlin mit den im Vortrag herausgestellten Herausforderungen diskutiert.

Zu Beginn des zweiten Teils des Abends ist Ebru Taşdemir ins Gespräch mit den internationalen Gewerkschaftsvertreter*innen von LO Stockholm, SAK Helsinki, TUC Greater London und LO Oslo gekommen, bei welchem die erschreckende Ähnlichkeit der Herausforderungen für eine soziale Stadt deutlich wurden.

Den Abschluss des offiziellen Teils der Veranstaltung bildete die Fishbowl-Diskussion, bei welcher das Publikum eingeladen war, Fragen an die Gewerkschaftsvertreter*innen zu richten. Diese Möglichkeit wurde auch rege genutzt, wodurch ein spannender Austausch zustande kam.

Schließlich konnten alle Anwesenden bei Getränken und etwas zu Essen miteinander die besprochenen Fragestellungen weiter- und vertieft diskutieren und noch nicht genannten Gedanken Raum geben.

Das Landesbüro Berlin möchte sich nochmal ausdrücklich bei allen Gästen und Vortragenden des Abends, sowie beim DGB Berlin Brandenburg für die gemeinsame Organisation bedanken!

Um einer Sprachbarriere entgegenzuwirken, wurde die gesamte Veranstaltung simultan ins Deutsche und Englische übersetzt.

Das Programm zur Veranstaltung finden Sie hier.

Unsere Podiumsgäste

Unsere Impressionen des Abends


Demokratisches Europa

Eine Politik für Europa muss in erster Linie von den Bürger_innen Europas getragen werden. Wir wollen daher wissen, welche Erwartungen die Menschen an die EU haben. Momentan ist eine kritische Einstellung weit verbreitet. Wie muss sich die EU verändern, damit das Vertrauen in sie wieder wächst? Wie kann die EU fairer, demokratischer und inklusiver gestaltet werden? Vor allem im Rahmen der politischen Bildung wollen wir einen Beitrag leisten, um ein Europa des Zusammenhalts zu befördern.

Ansprechpartnerin

Marie Meier

+49 30 26935-7418
Marie.Meier(at)fes.de

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