Soziales

Soziale Sicherungssysteme zukunftsfähig gestalten

Die sozialen Sicherungssysteme sind das Fundament des Sozialstaats in Deutschland. Ihr Erfolg hat dazu beigetragen, dass Lebensrisiken abgesichert wurden und sich die Bürger_innen auf den Staat verlassen konnten. Doch nicht nur für den Einzelnen sind sie von großer Bedeutung. Für die gesamte Volkswirtschaft ebenso wie für die Akzeptanz der Demokratie haben sie einen überragenden Stellenwert. Gegenwärtig müssen sich die Sozialsysteme vielfältigen Herausforderungen stellen. Neue Lösungen müssen gefunden werden, um sie zukunftsfähig zu gestalten und so ihre bisherigen Errungenschaften nachhaltig zu sichern.

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Iva Figenwald
0228 883-8309
Iva.Figenwald(at)fes.de


Stadtentwicklung, Bau, Wohnen und Mobilität

Marian Jacobs
030 26935-8303
Marian.Jacobs(at)fes.de


Beiträge zu Soziales

Veranstaltungen & Publikationen

Titelblatt der Studie: Wieviel Klasse steckt in der Mitte?

Studie: Wie viel Klasse steckt in der Mitte?

Die neue Arbeiter:innenklasse umfasst eine sehr ausdifferenzierte Gruppe von Erwerbstätigen, die sich oftmals gesellschaftlich in der Mitte verortet....


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Der Mensch und die Bahn geben sich die Hand

FES impuls | Zukunft des ÖPNV – Handlungsfelder für den Ausbau- und Modernisierungspakt

| Publikation

Der Ausbau- und Modernisierungspakt ist ein wichtiger Baustein für den ÖPNV der Zukunft. Dieser FES impuls zeigt auf, was dafür wichtig sein wird.


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Frau, die an einer Wärmepumpe arbeitet

FES diskurs | Transformation der Bau- und Immobilienbranche

| Publikation

Kompetenzanforderungen an Fachkräfte in der Bau- und Immobilienbranche wandeln sich: Wie diese aussehen und wie damit umgegangen werden muss,...


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Mann, der in einer Autowerkstatt arbeitet

FES diskurs | Transformation der Mobilitätsbranche

| Publikation

Digitalisierung, Dekarbonisierung und Globalisierung eröffnen Fachkräftebedarfe in der Mobilitätsbranche: Wie diese gedeckt werden können, untersucht...


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Weitere Beiträge finden Sie hier.

Veranstaltungen

  • Donnerstag, 02.05.24 – 18:00 bis 19:30 Uhr – Generallandesarchiv Karlsruhe, Karlsruhe

    "Der heimliche Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg": Alex Möller als der Gestalter der südwestdeutschen Landespolitik 1946-61

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  • Freitag, 03.05.24 bis Sonntag, 05.05.24 – Mercure Hotel Düsseldorf City Center, Düsseldorf

    Grundwerte verwirklichen! Aber wie?

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  • Freitag, 24.05.24 bis Sonntag, 26.05.24 – 18:00 bis 15:00 Uhr – Bonn

    Verteilungsgerechtigkeit in der Krise

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Publikationen

Soziales im Fokus

Risiken gehören zum Leben. Krankheit, Pflegebedürftigkeit, Unfall, Alter oder Arbeitslosigkeit können zu gravierenden sozialen Schieflagen führen. Die Absicherung durch gesetzliche und solidarisch finanzierte Sicherungssysteme hat hierzulande eine lange Tradition. Mit dem Versprechen, Sicherheit und soziale Teilhabe zu gewährleisten, beeinflusst der Sozialstaat die Einstellungen der Bürger_innen zum politischen System maßgeblich. Insbesondere in Krisenzeiten zeigt er seine stabilisierende Wirkung, indem er die Binnennachfrage stützt und Armut mindert.

Vertrauen im Wandel erhalten

Das erarbeitete Vertrauen kann allerdings nur erhalten bleiben, wenn sich die Sozialsysteme an eine durch Digitalisierung und Automatisierung veränderte Arbeitswelt, den demografischen Wandel sowie eine global und europäisch vernetzte Wirtschaft erfolgreich anpassen. Das gilt für alle fünf Säulen – also Kranken-, Unfall-, Renten-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung – gleichermaßen.

Damit die sozialen Sicherungssysteme auch in Zukunft eine gute Versorgung, Sicherung und Schutz bieten können, müssen sie politisch unterstützt, nachhaltig und solidarisch finanziert werden. Ziel muss sein, dass alle Personen- und Berufsgruppen ihren Beitrag gemäß ihrer Leistungsfähigkeit erbringen. Ergänzend muss der Staat gesamtgesellschaftliche Aufgaben mit Steuermitteln finanzieren. Mittelfristig müssen ebenfalls andere Einkommensarten als das Erwerbseinkommen zur Finanzierung der Sicherungssysteme herangezogen werden.

Sozialstaat als Partner der Bürger_innen

Über die grundsätzliche Verlässlichkeit hinaus müssen sich die Leistungen der Versorgungssysteme – vor allem im Bereich Gesundheit und Pflege – konsequent an den sich verändernden Bedarfen sowohl der Patient_innen und Pflegebedürftigen als auch ihrer Familien orientieren. Außerdem müssen sie hohe Qualität liefern, innovativ und effizient vor Ort organisiert sein und für gute Arbeitsbedingungen ihrer Beschäftigten sorgen. Bürger_innen dürfen keine Bittsteller sein.

Im Falle der Alterssicherung bedeutet dies, dass die Renten aus der gesetzlichen Rentenversicherung die jahrzehntelange Lebensleistung von Beschäftigten auf angemessenem Niveau wiederspiegeln müssen, selbst wenn ein unterdurchschnittlicher Verdienst zugrunde liegt. Die betriebliche und private Altersvorsorge muss den Interessen der Versicherten dienen, transparent und verlässlich sein.

Das macht die FES

Wie sieht ein moderner, zukunftsfähiger Sozialstaat aus? Welche Vorschläge zur Weiterentwicklung der Sicherungssysteme sind langfristig tragfähig? Die FES erarbeitet gemeinsam mit Vertreter_innen aus Politik, Wissenschaft, Gewerkschaften und Sozialverbänden innovative Ideen und Konzepte für die Sozialpolitik. Diese werden in öffentlichen Veranstaltungen und Publikationen diskutiert und vorgestellt.

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