- Erfurt
freie Plätze

"Emotion vor Fakten? Journalismus zwischen Populismus, Selbstanspruch und öffentlichem Auftrag" zum Internationalen Tag der Pressefreiheit

Veranstaltungsnummer: 210714als .ics herunterladen

"Die Achtung vor der Wahrheit, die Wahrung der Menschenwürde und die wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit sind oberste Gebote der Presse", heißt es im Pressekodex. Prägend für demokratische Gesellschaften ist die meinungs- und willensbildende Funktion des Journalismus. Sie erfordert Mut, nach Gründen zu fragen. Eine Aussage zu prüfen, bis herausgefunden ist, was stimmt und was nicht. Sorgfalt eben.

Fakten sind der Rohstoff des Journalismus. Ihm obliegt deren Unterscheidung, Interpretation und Prüfung. Was wahr ist, stellt sich häufig erst nach einem langen Erkenntnisprozess heraus. Besonders in sozialen Netzwerken ist es jedoch extrem schwierig festzustellen, was falsch ist und was nicht. Hier ist es fast schon normal, nur das als Fakt zu akzeptieren, was man ohnehin schon glaubt.

Emotionen wie Angst, Wut, Hass und Glaube an Religionen, politische Meinungen, das eigene Rechthaben machen dabei empfänglich für populistische Parolen. Wichtig wird, wie Menschen Fakten empfinden. Aus dem, was sie fühlen, entsteht eine andere Realität.

Journalisten arbeiten anders: Wahr ist, was sich belegen lässt. Fakten bleiben die größtmögliche Annäherung an eine objektive Wahrheit. Doch Fakten sauber und umfassend zu recherchieren, kostet Geld. Geld, dass viele Verlagshäuser nicht mehr bereit sind zu investieren.



Dateien

Termin

Mittwoch, 03.05.17
16:00-17:30 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Kleine Synagoge,An der Stadtmünze 4
99084 Erfurt

Ansprechpartner_in

Paul Pasch

Kontaktanschrift

Begegnungsstätte Kleine Synagoge
An der Stadtmünze 4
99084 Erfurt



Bitte beachten Sie: Sobald Sie sich die Karte laden, werden Informationen darüber an Google übermittelt.

nach oben