Landesbüro Niedersachsen

Von Big Data zu Big Brother!? Fluch und Segen der digitalen Vernetzung


Terminexport im ICS-Format

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Rechtsinformatik an der Leibniz Universität Hannover

 

Die Menge digitaler Daten steigt rasant. Diese werden auf vielfältige Weise produziert: beim Einkaufen, Onlinebanking und auch beim Chatten. Somit erstellen wir alle selbst tagtäglich viele Daten, bewusst oder unbewusst. Diese werden vielfältig genutzt – von Unternehmen, die ihre Prozesse optimieren und immer neue, fortschrittliche Anwendungsmöglichkeiten entwickeln, über Forscher_innen, die z. B. mit Hilfe von Datenmassen den Klimawandel untersuchen, bis zu staatlichen Stellen, etwa im Rahmen datenbasierter Verkehrsplanung.

Bild: von FES-Niedersachsen

Ein Allheilsbringer ist Big Data indes nicht, denn auch die Kehrseite der Medaille muss betrachtet werden: Die generierten Datenmassen ermöglichen umfangreiche Profilbildungen, die geeignet sind, die Rechtspositionen jeder Person erheblich zu beeinträchtigen. Dies geschieht bewusst, etwa durch den Abschluss von „pay as you drive“-KFZ-Versicherungen oder unbewusst durch Preisgabe unserer Daten in sozialen Netzwerken, deren Auswertung, etwa im Rahmen von Grenzkontrollen, kein unrealistisches Schreckensszenario mehr ist. Die Frage ist, ob letztlich der Mensch den Algorithmus oder der Algorithmus den Menschen bestimmen wird. Hier besteht Handlungsbedarf und (auch) der Datenschutz steht vor neuen Herausforderungen, um nicht weniger als unsere persönliche Freiheit zu schützen.

Wir wollen mit unseren Gästen darüber diskutieren, ob die Digitalisierung in uns Angst oder Freude auslösen sollten. In dem Buch „SIE WISSEN ALLES“ erklärt die Big Data-Spezialistin YVONNE HOFSTETTER, warum wir für unsere Freiheit kämpfen müssen. DANIELA BEHRENS, Staatssekretärin im niedersächsischen Wirtschaftsministerium, fördert Innovation und Technikentwicklung, und die Datenschutzrechtlerin Prof. Dr. TINA KRÜGEL (IRI, Universität Hannover) kämpft um den Schutz personenbezogener Daten. Die Diskussion moderiert MANFRED KLOIBER, IT-Journalist.


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