Online-Veranstaltung | Migration verstehen | 21.01.2026, 19 Uhr

 
 
 
 
Symbolbild Migration
 

Billige Arbeit – hoher Preis: Arbeitsmigration und Entsendung in Europa

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ob auf Baustellen, in Lkw-Kabinen, Restaurantküchen, in der Landwirtschaft oder in der Pflege – mobile Arbeitskräfte halten zentrale Bereiche der europäischen Wirtschaft am Laufen. Die zeitlich begrenzte Entsendung spielt dabei eine Schlüsselrolle und wird häufig über komplexe Subunternehmerketten organisiert – mit hohen Risiken für Lohndiebstahl, nicht gezahlte Sozialabgaben und prekäre Arbeitsbedingungen. Besonders gefährdet sind Beschäftigte aus Nicht-EU-Ländern, die in intransparenten Vermittlungssystemen und in starker Abhängigkeit von ihren Arbeitgebern stehen.

Zwar haben politische und rechtliche Reformen – etwa bei den EU-Entsenderichtlinien –Verbesserungen gebracht, doch Kontrollen und Durchsetzung hinken der Realität transnational organisierter Arbeit deutlich hinterher. 

Gemeinsam mit unseren Referent:innen wollen wir analysieren, wie diese grenzüberschreitenden Arbeitsmodelle funktionieren und welche Faktoren das Risiko der Arbeitsausbeutung erhöhen. Gleichzeitig fragen wir, welche politischen und behördlichen Schritte nötig sind, um Arbeitsrechte besser durchzusetzen und faire Bedingungen entlang internationaler Auftragsketten zu sichern.

Die Veranstaltung verbindet wissenschaftliche Analyse mit Erfahrungen aus der Praxis aus Deutschland und Rumänien. Zu dieser Debatte laden wir Sie herzlich ein und freuen uns mit Ihnen dazu ins Gespräch zu kommen.

Mit besten Grüßen
Ihr Team der Friedrich-Ebert-Stiftung

 

 

Programm

21. Januar 2026


19:00 Uhr Begrüßung & Einleitung
Joana Marta Sommer, Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin

19:05 Uhr Impulsvortrag
Dr. Jan Cremers, Gastwissenschaftler an der Tilburg Law School und vom Europäischen Parlament benannter unabhängiger Experte im Verwaltungsrat der Europäischen Arbeitsbehörde (ELA)

Einordnung
Ruxandra Empen, ehemals Sozialreferentin an der Deutschen Botschaft Bukarest,
N.N., Vertreter_in des EU-geförderten Projekts "Fair Labour Mobility EU" (FELM),
Thomas Fehrmann, Beauftragter für Beziehungen zu Südosteuropa, BMAS (angefragt)

19:30 Uhr Paneldiskussion und Fragerunde

20:20 Uhr Abschluss
Felix Eikenberg, Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin

Moderation: Annette Schlicht, Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin

 

 

Kontakt

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Es handelt sich um eine Online-Veranstaltung. Den Einwahllink erhalten Sie am Vortag der Veranstaltung. 

 

 

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Über die FES

Wer wir sind: Die FES ist die älteste politische Stiftung Deutschlands. Benannt ist sie nach Friedrich Ebert, dem ersten demokratisch gewählten Reichspräsidenten. Als politische Stiftung orientieren wir unsere Arbeit an den Grundwerten der Sozialen Demokratie: Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität. Als gemeinnützige Institution agieren wir unabhängig und möchten den pluralistischen gesellschaftlichen Dialog zu den politischen Herausforderungen der Gegenwart befördern. www.fes.de