Veranstaltungsnummer: 262756 – als .ics herunterladen
Das System der beruflichen Bildung spielt eine zentrale Rolle für den wirtschaftlichen Erfolg Deutschlands und ermöglicht die nachhaltige Integration breiter Bevölkerungsschichten als Fachkräfte in den Arbeitsmarkt. Doch in den letzten Jahren ist dieses Erfolgsmodell zunehmend unter Druck geraten: Aktuell fehlen Fachkräfte in fast allen Bereichen des Arbeitsmarkts. Diese Entwicklung ist einerseits dem rasanten demografischen Wandel zuzurechnen, der seit langem absehbar war und sich in den nächsten Jahren noch beschleunigen wird. Andererseits gelingt die Passung von Ausbildungsnachfrage und -angebot in vielen Berufen und Regionen nur unzureichend und mit negativer Tendenz. So gehen immer mehr Jugendliche – insbesondere solche mit schlechteren Startchancen – bei der Ausbildungsplatzsuche leer aus. Gleichzeitig bleiben viele der angebotenen Ausbildungsplätze am Ende unbesetzt.
Welcher arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen es vor diesem Hintergrund bedarf, ist Gegenstand intensiver politischer Diskussionen und Reforminitiativen. Ein wesentlicher Bezugspunkt ist hierbei die Ausgestaltung der im Koalitionsvertrag angekündigten „Ausbildungsgarantie“. Wie kann diese dabei helfen, mehr Ausbildungswillige tatsächlich auch in Ausbildung zu bekommen? Und wie sollte das Zusammenspiel mit bestehenden Instrumenten ausgestaltet sein, damit Übergängen in eine duale Ausbildung erfolgreich ermöglicht werden? Diesen Fragen geht eine im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung erarbeitet Studie von Prof. Dieter Euler und Prof. Susan Seeber nach, die wie Ihnen im Rahmen dieser Fachkonferenz vorstellen und mit Ihnen diskutieren möchten.
Wir laden Sie herzlich ein, sich an der Diskussion zu beteiligen.
Freitag, 21.10.22
10:00-14:45 Uhr
Teilnahmepauschale
keine
Hiroshiamstraße 17
10785 Berlin
Susan Javad, Florian Dähne, Lena Bülow
lena.buelow@fes.de