Veranstaltungsnummer: 261672 – als .ics herunterladen
Der Krieg in der Ukraine beherrscht die innenpolitische Debatte, stellt er doch auch das politische und wirtschaftliche Handeln Deutschlands in den letzten Jahrzehnten auf den Prüfstand. Lange wurde über den zweitgrößten Staat Europas hinweggeschaut und Russland hofiert. Mit fatalen Folgen, meint die Osteuropa-Expertin des Deutschlandfunks Sabine Adler. In ihren Augen hat Deutschland versagt. Ihre Analyse nimmt vor allem Deutschlands Rolle – wirtschaftlich, politisch, medial – in Bezug auf das von Russland überfallene Land in den Blick. Als langjährige und hellsichtige Beobachterin zieht sie eine kritische Bilanz: politische Versäumnisse, Lobbyismus, Doppelmoral und ein verlogener Pazifismus waren über weite Strecken bestimmend, so ihr Urteil.
„Selten treffen langjährige Kenntnis vor Ort und Vertrautheit mit der Geschichte des Schauplatzes so sehr aufeinander wie in Sabine Adlers Ukraine-Buch. Besonders für das deutsche Publikum eine längst fällige Lektüre!“ Karl Schlögel
Sabine Adler ist langjährige Osteuropa-Expertin des Deutschlandfunks. Sie berichtete viele Jahre aus Moskau, war Leiterin des Hauptstadtstudios in Berlin und Korrespondentin im Studio Warschau mit Schwerpunkt Belarus, baltische Länder und Ukraine. Während der Ereignisse auf dem Euromaidan berichtete sie aus Kiew und danach über den Krieg in der Ostukraine. Für ihre Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet, unter anderem als „Politikjournalistin des Jahres“.
Moderation: Stefan Locke (FAZ)
In Kooperation mit dem Erfurter Herbstlese e.V., dem Katholischen Forum und der Kaufmänner Gesellschaft.
Tickets im Internet unter: ticketing14.cld.ondemand.com/online/index.php
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Montag, 26.09.22
19:30-21:00 Uhr
Teilnahmepauschale
12,— €
Anger 80
99084 Erfurt
Mirko Hempel
info.erfurt@fes.de
Kontaktanschrift
Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Thüringen
Nonnengasse 11
99084 Erfurt
Tel. 0361-59802-0, Fax 0361-59802-10