Veranstaltungsnummer: 260958 – als .ics herunterladen
Die Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" setzt sich mit den Verbrechen des NSU in den Jahren 1999 bis 2011 sowie der gesellschaftlichen Aufarbeitung nach dem Auffliegen der neonazistischen Terrorgruppe im November 2011 auseinander.
Im ersten Teil werden die Biografien von zehn Opfern dargestellt. Weitere Tafeln beschäftigen sich mit den Bombenanschlägen in Nürnberg und Köln sowie den Banküber-fällen, bei denen unschuldige Menschen teilweise lebensbedrohlich verletzt wurden.
Der zweite Teil beleuchtet das Netzwerk des NSU. Verbindungen neonazistischer V-Leute verschiedener Verfassungsschutzbehörden mit den bisher Angeklagten werden skizziert. Analysiert werden auch die Gründe, warum die Mordserie lange nicht aufgedeckt wurde sowie der gesellschaftspolitische Umgang mit dem Themenkomplex.
Angehörige der Ermordeten kommen zu Wort. Eltern, Kinder und Witwen berichten von der Zeit vor und nach dem Auffliegen des NSU, kommentieren den Münchner NSU-Prozess und unterziehen die bisherige Aufklärung einer kritischen Beurteilung.
Der dritte und neu konzipierte Teil beschäftigt sich mit weiteren rechten Gewalttaten, insbesondere mit dem rechten Terror nach der Selbstenttarnung des NSU und beleuchtet die Perspektive von Angehörigen der NSU-Mordopfer auf die erneuten rassistischen Morde in München, Wolfhagen-Istha, Halle und Hanau.
Die Ausstellung wurde in den Jahren 2012 und 2013 von Birgit Mair im Auftrag des Instituts für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e.V. erstellt und seitdem mehr als 200 Mal bundesweit gezeigt. Im März 2021 wurde die Ausstellung aktualisiert und erweitert.
Besichtigung der Ausstellung -Anmeldung nur für Gruppen ab 10 Personen
per Mail erbeten -
in den Räumen der
Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern
Herzog-Wilhelm-Str. 1
80331 München
vom 11. Juli bis 29. Juli 2022
zu den Bürozeiten: Montag bis Freitag 9.00-16.00 Uhr
Der Begleitband zur Ausstellung kann beim
Montag, 11.07.22 bis Freitag, 29.07.22
(erster Tag) bis (letzter Tag)
Teilnahmepauschale
keine
Herzog-Wilhelm-Str. 1
80331 München
Felix Henkel
bayern@fes.de
Kontaktanschrift
Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern
Büro München
Herzog-Wilhelm-Str. 1
80331 München
Tel: 089-515552-40
Fax: 089-515552-44
Büro Regensburg
Lilienthalstr. 8
93049 Regensburg
Tel: 0941-788354-38
Fax: 0941-788354-10
www.fes.de/bayern