Veranstaltungsnummer: 257393 – als .ics herunterladen
Der Judenhass ist alt, groß und mächtig. Die Lehre nach dem Zivilisationsbruch von Auschwitz hieß einmal: "Nie wieder!" Aber noch immer wirkt das antisemitische Ressentiment wie eine Seuche bis in die bürgerliche Mitte der deutschen Gesellschaft hinein. In seinem Buch "Eine Stunde ein Jude" präsentiert Kurt Oesterle literarische Texte gegen den Antisemitismus aus den letzten 200 Jahren. Es handelt sich dabei jedoch nicht um eine reine Anthologie. Die Texte werden mit Kommentaren und Erläuterungen versehen, die auf dem heutigen Wissensstand das Phänomen der Judenfeindschaft in seinen vielen Facetten durchleuchten. Es soll gezeigt werden, wie diese Feindschaft ästhetisch und emotional "funktioniert".
Zusammen mit der Schauspielerin Jule Hölzgen, die Texte aus dem Buch vorträgt, zeigt er aber auch, dass es in der deutschen Literatur einen Traditionsstrang gibt, der als "Verteidigung des Jüdischen" zu würdigen ist. Nach der Lesung ist eine Diskussion mit dem Publikum geplant.
PROGRAMM
19:30 Uhr Begrüßung
Oliver Schael, Fritz-Erler-Forum
19:40 Uhr Lesung
Kurt Oesterle/ Jule Hölzgen
„Eine Stunde ein Jude“. Geschichten gegen Antisemitismus
20:30 Uhr Diskussion mit dem Publikum
ca. 21:00 Uhr Ende der Veranstaltung
Dienstag, 22.02.22
19:30-21:00 Uhr
Teilnahmepauschale
keine
Online
Oliver Schael
oliver.schael@fes.de
Kontaktanschrift
Fritz-Erler-Forum
Werastr. 24
70182 Stuttgart
Tel. 0711-24839440, Fax 0711-24839450
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