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Transformativer Realismus - eine Lesung

Veranstaltungsnummer: 255953als .ics herunterladen

Finanzkrise, Eurokrise, Flüchtlingskrise, Demokratiekrise, Klimakrise, Coronakrise. All diese Krisen hängen zusammen; sie sind die Symptome einer großen Systemkrise, die mit den Mitteln der alten Ordnung nicht mehr gelöst werden können. Doch das progressive Lager profitiert keineswegs vom Ende des Neoliberalismus. Ganz im Gegenteil, ausgerechnet in dem Moment, wo die Grundrisse einer neuen Ordnung ausgehandelt werden, sind die progressiven Kräfte zerstritten und schwach.
Um die Systemkrise zu überwinden, brauchen wir neues politisches Denken. Statt die Systemkrise nur als eine Reihe von Sachproblemen anzugehen, oder als moralische Frage zu debattieren, müssen wir den Blick wieder auf die gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse richten. Nur breite gesellschaftliche Allianzen können die Machtmittel mobilisieren, um die überfälligen Pfadwechsel gegen den Widerstand der Beharrungskräfte durchzusetzen. Diese Rückbesinnung auf die politische Ökonomie ist die Essenz des Transformativen Realismus. Statt politische Lösungen allein aus der Perspektive der Fachexperten oder einer Lebenswelt heraus zu denken, bildet er transformative Plattformen, auf denen sich Gruppen mit konträren Interessen, Identitäten und Ideologien versammeln können. Die breiten Plattformen des Transformativen Realismus helfen dabei, die verschiedenen ideologischen Strömungen innerhalb des progressiven Lagers zusammenzuführen, und Wählerschichten quer durch die Lebenswelten der bunten Gesellschaft zu erreichen.


Im Gespräch:

  • Marc Saxer, Leiter des Referats Asien und Pazifik der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin und Buchautor

  • Markus Schlimbach, Vorsitzender DGB Bezirk Sachsen

  • Moderation: Pia Heine, Historikerin Leipzig



Die Teilnahme ist kostenlos.

Bitte beachten Sie, bei dieser Veranstaltung gilt die 2G-Regel. Zutritt können wir nur Personen gewähren, die nachweislich gegen das Corona-Virus geimpft oder davon genesen sind.



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Termin

Mittwoch, 13.10.21
18:00-19:30 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Studentenclub Bärenzwinger

Brühlscher Garten 1
01067 Dresden

Ansprechpartner_in

Eter Hachmann

Kontaktanschrift

Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Sachsen
Burgstraße 25
04109 Leipzig
Tel. 0341-9602160 und -9602431, Fax 9605091
E-Mail: sachsen@fes.de

Friedrich-Ebert-Stiftung
Büro Dresden
Obergraben 17 A
01097 Dresden
Tel. 0351-80468-03 und -04, Fax 0351-80468-05
E-Mail: sachsen@fes.de



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