Veranstaltungsnummer: 254983 – als .ics herunterladen
Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die Gewerkschaften grundlegende Akteure für die Neuordnung der bundesdeutschen Nachkriegsgesellschaft. Der Kampf gegen die NPD, die Aufarbeitung der NS-Zeit und der Einsatz für den Frieden waren dabei wichtige Handlungsfelder. Proteste gegen die Notstandsgesetze, die Aktion „Kampf dem Atomtod“ sowie Tarif- und Streikbewegungen wühlten auch die Menschen in Baden-Württemberg auf.
Trotz dieser regen Protest- und Streikkultur entstanden in den 1970er-Jahren in der Bundesrepublik die Neuen sozialen Bewegungen, etwa die Frauen-, Friedens- und Umweltbewegung. Sie protestierten beispielsweise gegen das geplante Atomkraftwerk im badischen Wyhl, die Stationierung von Atomraketen in Mutlangen auf der schwäbischen Alb und gegen den § 218. Wie verhielten sich aber diese sogenannten Neuen sozialen Bewegungen zu Parteien und Gewerkschaften? Wer hat wen beeinflusst und angetrieben?
Und wie sieht es heute aus? Was können zivilgesellschaftliche Akteur_innen von den Protestierenden von damals lernen? Gemeinsam mit unseren Podiumsgästen möchten wir über Formen des linken Protests, der politischen Partizipation sowie die historisch-politischen Dimensionen sozialer Bewegungen in Baden-Württemberg sprechen.
Der Eintritt ist frei. Einlass ab 18:30 Uhr.
In Kooperation mit dem DGB-Bezirk Baden-Württemberg
Foto:
Zu einem nachbarlichen Plausch treffen sich die Besetzer am Lagerfeuer, aufgenommen am Ostermontag den 31. März 1975. Auch nach der Entscheidung des Verwaltungsgerichts Freiburg gegen den Baubeginn wird das Gelände des geplanten Kernkraftwerks bei Wyhl weiterhin besetzt.
picture-alliance / dpa | Rauschnick
Mittwoch, 12.10.22
19:00-20:30 Uhr
Teilnahmepauschale
keine
Willi-Bleicher-Str. 20
70174 Stuttgart
Oliver Schael
oliver.schael@fes.de
Kontaktanschrift
Fritz-Erler-Forum
Werastr. 24
70182 Stuttgart
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