Veranstaltungsnummer: 253237 – als .ics herunterladen
Jedes fünfte Kind wächst in Deutschland in Armut auf. Wer von Armut betroffen aufwächst, hat nicht die gleichen Chancen auf Bildung und Entwicklung wie seine gleichaltrigen Freund_innen. Diese Kinder sind vom gesellschaftlichen und kulturellen Leben ausgeschlossen.
Jeremias Thiel war eines dieser Kinder. Heute studiert er Umwelt- und Politikwissenschaften. Klingt zunächst nicht ungewöhnlich, aber der Autor des Buches "Kein Pausenbrot, keine Kindheit, keine Chance" musste dafür kämpfen: Aufgewachsen in Armut und schwierigen Familienverhältnissen musste er sich früh um die Familie kümmern und konnte trotz fehlender Gymnasialempfehlung schließlich sein Abitur machen.
In unserer Lesung wird Jeremias Thiel erzählen, was es bedeutet, in prekären Verhältnissen aufzuwachsen und was Strukturlosigkeit aus einem Leben macht. Ein Einblick in Thiels persönliche Geschichte - und ein flammender Appell für mehr soziale Gerechtigkeit. Im Anschluss sprechen wir über Maßnahmen gegen Kinderarmut und darüber, wie sich unser Sozialstaat gerechter und solidarischer weiterentwickeln muss.
Mit:
Jeremias Thiel, Autor des Buches "Kein Pausenbrot, keine Kindheit, keine Chance"
Ulrike Bahr, MdB, Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Sebastian Roloff, Rechtsanwalt, ehrenamtlicher Richter am Landesarbeitsgericht München
Donnerstag, 17.06.21
19:00-20:30 Uhr
Teilnahmepauschale
keine
Online
Pamina Oestreicher
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Kontaktanschrift
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