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Gender Pay Gap - vom Wert und Unwert von Arbeit

Veranstaltungsnummer: 252543als .ics herunterladen

In der Bundesrepublik Deutschland verdienten im Jahr 2018 Frauen pro Arbeitsstunde ca. 20 Prozent weniger als Männer. Dieser Abstand in der Entlohnung ist seit den 1980er-Jahren nahezu konstant geblieben. Im europäischen Durchschnitt gehört die Bundesrepublik diesbezüglich zu den unrühmlichen Spitzenreitern, Existenz und Dauerhaftigkeit des Phänomens sind allerdings länderübergreifend. Die Tagung fokussiert auf die Frage nach Ausprägungen und Ursachen des Gender Pay Gaps im Sinn einer ungleichen Entlohnung von Arbeit. Der historische Blick auf den Gender Pay Gap ermöglicht es, seine vielfältigen Verflechtungen mit Entwicklungen von Ungleichheitsstrukturen in Arbeitsmärkten und der gesellschaftlichen Arbeitsorganisation im Allgemeinen zu diskutieren.

Die Tagung fragt nach den Politiken nationaler und internationaler Gewerkschaftsorganisationen hinsichtlich der Bewertung von Arbeit; sie fragt auf Grundlage eines weiten Verständnisses von ¿Wert¿ danach, wie Arbeit bewertet und vergeschlechtlicht wurde und welche Vorstellungen von Geschlecht und Geschlechterrollen dieser Wertung zugrunde liegen. Aufgeworfen werden Fragen nach der Anerkennung und (Selbst)bewertung von Arbeit jenseits von Entlohnung und nach der Institutionalisierung von Ungleichheit in und mittels gesetzlicher Regelungen.

Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen nimm Heike Voos (public.history@fes.de) entgegen.



Dateien

Termin

Donnerstag, 22.04.21 bis Freitag, 23.04.21
(erster Tag) bis 00:00 (letzter Tag)

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Online

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Ansprechpartner_in

Stefan Müller