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Gläserne Decken: Krawattenträger im besten Alter. Warum fehlt es an Frauen in kommunalen Spitzenämtern?

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Führung in Politik und Verwaltung auf kommunaler Ebene aber auch landes- und bundesweit ist ein Bild der Einheit: weiß und männlich. Insbesondere für das Amt der (Ober-)Bürgermeisterin stellen sich Frauen selten zur Wahl und sind daher nach wie vor eine Rarität. Unter den mehr als 1.000 hauptamtlichen Bürgermeister_innen Baden-Württembergs waren Mitte 2020 nur 80 Frauen anzutreffen, darunter sechs Oberbürgermeisterinnen. Insgesamt betrachtet macht das gerade einmal acht Prozent aus. Schaut man nur auf den Posten des_der Oberbürgermeister_in, liegt die Anzahl von Frauen bei unter 6 %. Die Hoffnung, dass sich das alles von selbst regelt, wird insofern widerlegt, als Studie um Studie beweist, dass der Wandel wenn überhaupt langsam voran geht. Dies betrifft auch andere kommunale Spitzenpositionen. So ist laut einer Untersuchung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung von 2019 nur jedes zehnte politische Spitzenamt in den Rathäusern kreisfreier Städte und in den Landratsämtern von einer Frau besetzt.

Trotz gleicher formaler Qualifikation sind viele Bevölkerungsgruppen in Politik und Verwaltung nicht adäquat repräsentiert. Wenn es also nicht um Leistungen geht, woran liegt es dann, dass die einen eine Bilderbuchkarriere machen, während die anderen sich den Kopf an gläsernen Decken stoßen? Und noch wichtiger: Was kann praktisch getan werden, damit die großen Potentiale für unsere Gesellschaft nicht ungenutzt bleiben?

Diese und weitere Fragen wollen wir mit unseren Gästen erörtern, um Antworten zu finden, wie mehr Frauen in kommunale Spitzenpositionen gelangen können.



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Termin

Dienstag, 04.05.21
18:15-19:30 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Online

Ansprechpartner_in

Florian Koch

Kontaktanschrift

Fritz-Erler-Forum
Werastr. 24
70182 Stuttgart
Tel. 0711-24839440, Fax 0711-24839450
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