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Sexualisierte Gewalt: Was benötigen Betroffene?

Veranstaltungsnummer: 263759als .ics herunterladen

Sexualisierte Gewalt ist allgegenwärtig und bleibt doch oft unsichtbar: Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gibt an, dass zwei von drei Frauen in Deutschland im Laufe ihres Lebens sexuelle Belästigungen erleben. Jede siebte Frau wird sogar Opfer schwerer sexualisierter Gewalt. Das bedeutet: Jede_r von uns kennt Betroffene, vermutlich oftmals, ohne es zu ahnen. Nicht alle sprechen darüber, und viele Fälle kommen auch nicht zur Anzeige. Die Betroffenen entscheiden sich dagegen, auch, weil sie bei einer Aussage nicht alles noch einmal durchleben wollen. Dennoch sind die Zahlen für Hamburg eindrücklich: Die Polizeiliche Kriminalitätsstatistik für 2021 verzeichnet 182 vollendete und 20 versuchte Fälle von „Vergewaltigung, sexueller Nötigung und des sexuellen Übergriffs im besonders schweren Fall einschl. mit Todesfolge“. Dies sind die schwersten Fälle. Zudem wurden im Jahr 2021 2.565 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung bei der Polizei bekannt. Deutlich überwiegend sind die Opfer Frauen und Mädchen.
Was benötigen die Opfer dieser Übergriffe? Wie können wir sie als Einzelne und als Gesellschaft unterstützen? Was kann Politik tun, um den Opferschutz konsequent zu priorisieren? Anlässlich des „Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen“ am25.11.2022 wollen wir über diese Fragen sprechen. Zunächst wird uns Sibylle Ruschmeier vom Hamburger Frauennotruf, der „Fachberatungsstelle Notruf für vergewaltigte Frauen und Mädchen“ von der dortigen Arbeit berichten. Anschließend wird sie mit der Hamburger Bürgerschaftsabgeordneten Annkathrin Kammeyer (SPD) und dem Publikum darüber sprechen, wie Betroffene unterstützt werden können und müssen. Es moderiert Christine Strotmann (Friedrich-Ebert-Stiftung).

Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Veranstaltung findet auf der Plattform Zoom statt. Die Teilnahme ist nur nach Anmeldung möglich. Bitte nutzen Sie hierfür den Anmeldebutton. Die Zugangsdaten versenden wir am Veranstaltungstag.

Die Veranstaltung wird in die Deutsche Gebärdensprache (DGS) gedolmetscht.

Es ist möglich ohne Video zugeschaltet zu sein und den eigenen Namen während der Veranstaltung auszublenden. Angesicht des sensiblen Themas machen wir ausdrücklich darauf aufmerksam, dass die besprochenen Themen betroffene Personen triggern können. Zudem weisen wir darauf hin, dass unangemessenes Verhalten, Beleidigungen u.ä. zum Ausschluss aus der Veranstaltung führen.

Termin

Dienstag, 29.11.22
17:00-18:30 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Online

Ansprechpartner_in

Christine Strotmann

Kontaktanschrift

Julius-Leber-Forum
Schauenburgerstraße 49
20095 Hamburg
Tel. 040-325874-0