Veranstaltungsnummer: 261608 – als .ics herunterladen
Durch die deutsche Geistesgeschichte zieht sich seit mehr als zweihundert Jahren eine problematische Linie. Am Anfang stehen Denker wie Fichte und Hegel, die die "deutsche Nation" preisen und von der "Ausländerei" abgrenzen. Kriegführung sei, so Hegel, notwendig, um die "sittliche Gesundheit der Völker" zu erhalten.
Über die Schaltstelle des Philosophen Bernard Willms zog sich diese Linie durch bis zu Protagonisten der Neuen Rechten wie Götz Kubitschek und Björn Höcke. "Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch", warnte einst Bertolt Brecht. Zwar stehen die Denker der Frankfurter Schule in klarem Gegensatz zum Nationalismus und Bellizismus dieser dunkeldeutschen Traditionslinie. Aber öffnet, wer Hegel verehrt und dialektisches Denken bejaht, womöglich auch dem Irrationalismus seine Türen?
Diese These wollen wir überprüfen und den großen Fragen auf den Grund gehen: Gibt es eine dunkle Seite der Dialektik, die von Fichte und Hegel ausgeht und bis in die Gegenwart reicht? Und was bedeutet das im praktischen Umgang mit der Neuen Rechten von heute?
Sie können der Veranstaltung online folgen: www.youtube.com/watch
Mittwoch, 31.08.22
19:00-20:30 Uhr
Teilnahmepauschale
keine
Römerberg 9
60311 Frankfurt am Main oder Online
Simon Schüler-Klöckner
Simon.Schueler@fes.de
Kontaktanschrift
Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Hessen
Marktstraße10
65183 Wiesbaden
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