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"Jüdisches Leben in Vorpommern - Ein musikalisch-historischer Abend"

Veranstaltungsnummer: 259174als .ics herunterladen

1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland bedeuten auch mehr als ein halbes Jahrtausend jüdisches Leben in Vorpommern. Diese jüdische Geschichte Vorpommerns, von Landschaftsnamen bis zum gelebten Glauben und der Vertreibung und Ausrottung der rassistisch verfolgten Minderheit, erzählen die Historiker Jörg Hackmann und Christoph Wunnicke.

Vorpommerns Landschaft wird noch heute von etlichen „Judenbergen“ geprägt, auch wenn man oft nicht weiß, warum sie so heißen. Geistiges Zentrum des pommerschen Judentums war zwar Stettin, wo der Rabbiner Heinemann Vogelstein führender Vertreter des liberalen Judentums war, aber jüdische Gemeinden gab es auch in vielen anderen vorpommerschen Städten und Städtchen. War in Greifswald im 18. Jh. die Lehrsynagoge Ausdruck der Auseinandersetzung des Christentums mit dem Judentum und J. F. Behrend ein Jahrhundert später erster Rektor jüdischen Glaubens an einer Universität in Preußen, wirkten Anfang des 19. Jh. auf dem Land Juden wie der Agrarreformer Arthur Becker in Bartmannshagen. Antisemitismus jedoch war ständiger Begleiter jüdischen Lebens in Vorpommern. Julius Lippmann, von 1919 bis 1930 Oberpräsident der Provinz Pommern, wurde 1933 „nur“ zum Rücktritt gedrängt. Mit der Deportation von Juden aus dem Regierungsbezirk Stettin am 13. Februar 1940 begann hingegen die systematische Ausrottung der Juden in Europa.

Die sechs Kapitel dieser Erzählungen werden von Kay-Gunter Pusch (Tenor), Ulf Rust (Trompete) und Christiane Nowotzin-Roelofs (Klavier) mit Musik von unter dem NS-Regime verfemten jüdischen Komponisten umrahmt. Die Spannweite dieses musikalischen Bogens reicht von sakraler Synagogal-Musik bis zu Filmmusiken der Weimarer Zeit.

Die Veranstaltung findet im Gutshaus Ramin statt.
Eintritt frei.

Eine Veranstaltung des Demokratieladen Anklam, der Friedrich-Ebert-Stiftung e.V. und des polenmARkT e.V.



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Termin

Samstag, 13.08.22
18:00-22:00 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Gutshaus Ramin

Dorfstr. 41
17321 Ramin

Ansprechpartner_in

Tobias Paul

Kontaktanschrift

Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Mecklenburg-Vorpommern
Arsenalstr. 8
19053 Schwerin
Tel. 0385-512789 und 512596, Fax 0385-512595



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