Veranstaltungsnummer: 258992 – als .ics herunterladen
Mit dem Betriebsverfassungsgesetz von 1972 kam mehr Demokratie in die Betriebe. Betriebsräte wurden gestärkt und bekamen deutlich mehr Mitbestimmung bei der Entlohnung, Arbeitszeiten, Arbeitsschutz, Berufsbildung und der Einführung von Informationstechniken. Gewerkschaften bekamen Zutritt zum Betrieb. Mitbestimmung hat sich in Deutschland als Erfolgsmodell erwiesen, wie das VW-Modell zeigt. Sie ist aber nach wie vor zum Teil Gegenstrand heftiger Auseinandersetzungen zwischen Kapital und Arbeit: die Gründung von Betriebsräten wird blockiert, selbstbewussten Betriebsräten wird in betrieblichen Konflikten gekündigt.
Nach 50 Jahren soll nun die Mitbestimmung in Deutschland modernisiert werden. Die sozial-ökologische Transformation und die Digitalisierung der Arbeitswelt machen eine Modernisierung des Betriebsverfassungsgesetzes erforderlich. Zur Stabilisierung der Demokratie gehört auch, die Menschen gerade in Umbruchzeiten zu beteiligen und ihnen Perspektiven aufzuzeigen.
Wie Betriebsräte in Zukunft gestärkt und die Mitgestaltungsmöglichkeiten der Arbeitnehmer*innen erweitert werden können, diskutieren mit Daniella Cavallo, Nico Bloem und Ralf Sanders führende Betriebsratsvorsitzende aus Niedersachsen.
Dienstag, 21.06.22
19:00- Uhr
Teilnahmepauschale
keine
Verdi Rotation, Goseriede 10
30159 Hannover
Stephan Meuser
niedersachsen@fes.de
Kontaktanschrift
Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Niedersachsen
Theaterstrasse 3
30159 Hannover
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