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50 Jahre Friedensnobelpreis - Wie standen die DDR und Polen zu Willy Brandts Ostpolitik?

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Vor 50 Jahren erhielt Willy Brandt für seine Entspannungspolitik den Friedensnobelpreis. Bereits als Bürgermeister von Berlin, wo die deutsche Teilung am sichtbarsten war, machte er sich zur Aufgabe, "daran mitzuwirken, daß Deutschland wieder eins wird und Berlin seine Aufgabe als Hauptstadt der Deutschen wieder übernehmen kann." Gemeinsam mit dem damaligen US-Präsidenten John F. Kennedy hoffte er, den Kalten Krieg zu beenden, und die Mauer durch neue Impulse überwinden zu können.
Schon 1963 plädierten Egon Bahr und Willy Brandt für einen Wandel durch Annäherung. Dieses Konzept der Entspannungspolitik mitten im kalten Krieg wurde von 1969 an in der sozialliberalen Koalition unter Bundeskanzler Willy Brandt umgesetzt. Erste Meilensteine waren der Verzicht der Bundesrepublik auf ihren Alleinvertretungsanspruch für Deutschland und die Anerkennung der Existenz der DDR. Intensive Verhandlungen führten 1970 schließlich zu den Verträgen von Moskau und Warschau und damit der Anerkennung der Grenzen Polens und der Sowjetunion. Zu einem Symbol der Entspannungspolitik Willy Brandts wurde schließlich sein Kniefall in Warschau im Dezember 1970 am Mahnmal für den Aufstand im Warschauer Ghetto. Im Deutschen Bundestag gab es erbitterten Streit um diese neue Ostpolitik.
Der Grundlagenvertrag mit der DDR wurde schließlich im Dezember 1972 unterzeichnet.

Wie wurde die Ostpolitik Brandts damals in der DDR und Polen wahrgenommen? Welche Rolle spielte sie für den Umbruch 1989/90 und für die europäische Einigung? Wir laden Sie herzlich zu einer Diskussion mit dem früheren DDR-Außenminister Markus Meckel, Ko-Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit und dem polnischen Publizisten Basil Kerski, Direktor des Europäischen Solidarnosc- Zentrums in Danzig. Das Gespräch führt die stellvertretende Vorsitzende der SPD Klara Geywitz, Mitglied im Vorstand der Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit.

Die Veranstaltung findet in Präsenz in Potsdam statt, wird aber zeitgleich online übertragen. Bitte teilen uns bei Ihrer Anmeldung unbedingt mit, ob Sie vor Ort dabei sein werden oder sich online dazu schalten wollen.



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Termin

Montag, 06.12.21
18:00-19:30 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Haus der Natur

Lindenstr. 34
14467 Potsdam und Online

Ansprechpartner_in

Anne Seyfferth

Kontaktanschrift

Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Brandenburg
Hermann-Elflein-Str. 30/31
14467 Potsdam
Tel. 0331-292555, 275880 und 297619
Fax 0331-2803356



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