Veranstaltungsnummer: 254251 – als .ics herunterladen
Welche Bedeutung hatten Worte wie Freiheit und Selbstbestimmung, Unterdrückung oder Überwachung für die Bürger_innen in der DDR? Wie wurde im Alltag damit umgegangen und welche Hoffnungen hat das Leben im sozialistischen Überwachungsstaat für seine Bürger_innen produziert? Anlässlich des Tages der deutschen Einheit wollen wir uns gemeinsam mit dem Pfarrer- und Autor_innenpaar Dietmar und Barbe Marie Linke an diese Zeit erinnern und kritisch reflektieren, wie sich die Diktatur auf das Leben der einzelnen Bürger_innen in der DDR auswirkte.
Anhand konkreter Beispiele und überprüfbarer Belege aus den Akten des "MfS" belegt Dietmar Linke, wie er als Pfarrer überwacht, verleumdet, eingeschüchtert, drangsaliert und schließlich zur Ausbürgerung gedrängt wurde. Seine Lesung gibt uns wertvolle Einblicke darüber, wie die Krake MfS (Ministerium für Staatssicherheit) ihr Netz auch in Westberlin ausgelegt hatte und auch dort in Lebensläufe eingreifen konnte. Dietmar Linke liest aus "Bedrohter Alltag, als Pfarrer im Fokus des MfS".
Auch Barbe Marie Linkes Erzählungen lassen uns tief in die Vergangenheit eintauchen und stellen lebhaft das Misstrauen, die Angst und die Wut dar, mit denen viele Bürger_innen der DDR täglich zu kämpfen hatten. Sie liest "AUSZUG - Eine Reisebeschreibung".
Im nachfolgenden Gespräch wollen wir uns gemeinsam mit dem Pfarrer- und Autor_innenpaar Dietmar und Barbe Marie Linke über das Leben in der DDR austauschen. Sie sind herzlich eingeladen!
Die Veranstaltung wird moderiert von Cosima Schmitt, Journalistin und ZEIT-Autorin.
Donnerstag, 07.10.21
18:30-20:30 Uhr
Teilnahmepauschale
keine
InterCityHotel, Rosenstr. 1
30159 Hannover
Linda Matzke
niedersachsen@fes.de
Kontaktanschrift
Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Niedersachsen
Theaterstrasse 3
30159 Hannover
Tel. 0511-35770830 Fax. 0511-35770840