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Ohne Alternative: Geschlechtergerechte Liefer- und Produktionsketten - Wie wir Wirtschaft, Menschenrechte und Gender zusammendenken müssen!

Veranstaltungsnummer: 250341als .ics herunterladen

Die Bedeutung von Frauen für die Weltwirtschaft ist immens: Viele Branchen weltweit sind abhängig von ihrer Arbeitskraft. Zudem sind sie - unbezahlt und oft zusätzlich zu ihrer Lohnarbeit - mehrheitlich verantwortlich für Haushalt, Kindererziehung und Pflege. Ohne diese bezahlten und unbezahlten Arbeiten würde unser globales Wirtschaftsmodell nicht funktionieren.

Gleichzeitig sind Frauen und Mädchen in globalen Wertschöpfungsketten mit unterschiedlichen Formen von Diskriminierungen und sexualisierter Gewalt konfrontiert. Zugänge zu effektiven Beschwerdemechanismen fehlen häufig.

Vor diesem Hintergrund muss der Faktor "Geschlecht" stärker in die Debatte um Wirtschaft und Menschenrechte integriert werden. 2019 legte eine Arbeitsgruppe des "Forum on Business and Human Rights" der UN den Bericht "Gender dimension of the Guiding Principles on Business and Human Rights" vor, der erstmals Vorschläge für geschlechtergerechte Produktionsnetzwerke formulierte. In diesem Jahr ist das Papier "Geschlechtergerechtigkeit in globalen Lieferketten" von einem breiten Bündnis aus zivilgesellschaftlichen Akteuren erschienen, die Forderungen an Politik und Unternehmen richten.

Fest steht: Wenn wir globales Wirtschaften menschenrechtskonform und nachhaltig gestalten wollen, müssen wir die besonderen Bedürfnisse von Frauen und Mädchen in den Blick nehmen. Die Diskussionen um menschenrechtliche Sorgfaltspflicht und deren gesetzliche Verankerung auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene bieten einen wichtigen Hebel für die Verankerung von Geschlechtergerechtigkeit in globalen Wertschöpfungsketten.

Wir möchten Sie herzlich zu unserem Fachgespräch einladen. Im Fokus werden die Situationen von Frauen in globalen Wertschöpfungsketten stehen sowie verschiedene Strategien und Politiken für eine geschlechtergerechte Umsetzung der UN Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte.

Die Veranstaltung wird simultan Deutsch/Englisch übersetzt.

Wir freuen uns auf:

Prof. Dr. h.c. Christa Randzio-Plath, Vorsitzende Marie-Schlei-Verein
Armelle Seby, Koordinatorin Programme und Genderthemen, IndustriAll Global Union
Dr. Gisela Burckhardt, Vorstandsvorsitzende FEMNET
Gabriela Heinrich, MdB/Stellvertretende Fraktionsvorsitzende für Außen-Verteidigungs-, Entwicklungs- und Menschenrechtspolitik, SPD
Maren Leifker, Referentin Wirtschaft und Menschenrechte, Brot für die Welt
Mariangela Linoci, Referentin für wirtschaftliche Angelegenheiten, UNCTAD

Bitte melden Sie sich über das Anmeldeformular bis zum 23. Oktober an. Die Zugangsdaten zum Zoom-Raum erhalten Sie einen Tag vor der Veranstaltung per E-Mail.



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Termin

Dienstag, 27.10.20
13:00-15:00 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

ONLINE

Ansprechpartner_in

Lepper, Katharina