Veranstaltungsnummer: 248060 – als .ics herunterladen
Grenzübergreifend in Europa zu arbeiten ist gelebte Realität, besonders in prekären Sektoren wie Landwirtschaft oder Pflege. Spätestens seitdem Erntehelfer_innen aus Osteuropa im Rahmen der Corona-Krise als systemrelevant eingestuft wurden und die Medien auf Grund der explodierenden Ansteckungszahlen über die Arbeitsbedingungen in Schlachthöfen berichteten, ist dies auch einer breiten Öffentlichkeit bewusst geworden. Was kann Europa solchen ausbeuterischen Systemen entgegen setzen? Würde ein europäischer Mindestlohn für mehr Gerechtigkeit sorgen? Anfang des Jahres hat die Europäische Kommission dazu einen Konsultationsauftrag mit den europäischen Sozialpartnern angestoßen, ein möglicher erster Schritt zu einem Gesetzgebungsverfahren. Doch wie kann da ein europaweites System funktionieren? Die Bandbreite der nationalen Mindestlöhne reicht von 1,87 Euro/Stunde in Bulgarien bis 12,38 Euro in Luxemburg (Deutschland liegt mit 9,35 Euro an siebter Stelle) und nicht einmal jedes Mitgliedsland hat einen nationalen Mindestlohn. Wir wollen dieses Instrument einer europäischen Sozialpolitik besser verstehen und kritisch diskutieren und laden Sie herzlich dazu ein.
Donnerstag, 02.07.20
18:00-19:30 Uhr
Teilnahmepauschale
keine
Online
Anja Dargatz
yuliya.sicks@fes.de
Kontaktanschrift
Fritz-Erler-Forum
Werastr. 24
70182 Stuttgart
Tel. 0711-24839440, Fax 0711-24839450
www.fes.de/de/fritz-erler-forum/