- Magdeburg
freie Plätze

Das Politische Quartett - Wissenschaft, Politik, Medien und Gesellschaft im Gespräch über politische Sachbücher

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Mehr Wachstum, mehr Wohlstand. Über Jahrzehnte hinweg schien es Konsens, dass eine starke und vor allem freie Wirtschaft zu mehr Wohlstand und Gerechtigkeit führe. Es wird vom "Wirtschaftswunder" gesprochen, wenn es um die Erzählung der Geschichte der Bundesrepublik nach dem zweiten Weltkrieg geht. 1989 wurde gar der globale Siegeszug der Demokratie und Marktwirtschaft gefeiert und schien unaufhaltsam. Doch die jüngste Vergangenheit legt den Schluss nahe, dass dies mit Blick auf die Wahl Trumps oder den Brexit eine Illusion sei, die nun ihr Ende erreicht hätte. Fortschrittsglaube und Unbehagen liegen dicht beieinander.

Blickt man mit dieser Perspektive zurück, scheinen dann auch jene Erzählungen vom Wirtschaftswunder Risse zu bekommen. Liberalismus erscheint als exklusive Kultur von Globalisierungsgewinnern heute so weit von seinem Grundsatz eines Lebens ohne Furcht und Abhängigkeit entfernt wie nie zuvor.
Andreas Reckwitz nimmt sich in seiner Publikation "Das Ende der Illusionen" der Politik, Ökonomie und Kultur in der Spätmoderne an und macht deutlich, dass es "den Liberalismus" heute nicht mehr gibt. Juliane Kleemann, die neu gewählte Landesvorsitzende der SPD Sachsen-Anhalt stellt das Essay von Andreas Reckwitz vor.

Das Wirtschaftswunder war kein Wunder, und Ludwig Erhard sei ein unfähiger Ökonom und Profiteur des NS-Regimes gewesen. Die Wiedervereinigung hingegen habe allen Behauptungen zum Trotz keinen Cent gekostet. Mit diesen steilen Thesen analysiert die Wirtschaftskorrespondentin Ulrike Herrmann die wirtschaftliche Geschichte Deutschlands. Ihre Publikation "Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen" stellt Ihnen Prof. Dr. Armin Willingmann, Wirtschafts- und Wissenschaftsminister des Landes Sachsen-Anhalt vor.

Wie hat sich das Bild des Liberalismus entwickelt und welche Erfolge kann dieser trotz aller Unkenrufen vorweisen? Jan-Werner Müller fragt in "Furcht und Freiheit" nach einem neuen Liberalismus und fordert eine Rückbesinnung auf dessen eigentliche Tugenden.
Helmut Herdt, Geschäftsführer der Städtischen Werke Magdeburg, wird Ihnen die Gedanken von Jan-Werner Müller vorstellen.
Bei Interesse an dieser Veranstaltung bitten wir Sie, sich verbindlich anzumelden.



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Termin

Montag, 02.03.20
18:00-20:00 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Forum Gestaltung Brandenburgstr. 10
39104 Magdeburg

Ansprechpartner_in

Wolfgang Höffken

Kontaktanschrift

Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Sachsen-Anhalt
Otto-von-Guericke-Straße 65
39104 Magdeburg
Tel. 0391-56876-0, Fax 0391-56876-15
e-mail: info.magdeburg@fes.de



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