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Veranstaltungsnummer: 286107 – als .ics herunterladen
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine ist der größte Landkrieg in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg. Hieraus ergibt sich, dass beide Kriege sowohl in der Ukraine, als auch in deutschen Diskussionen oftmals für einen Vergleich herangezogen werden. Sowohl für älteren Menschen in der Ukraine, die diese Zeit noch aktiv miterlebt haben, als auch in der familiären Erzählung ist der Zweite Weltkrieg zentraler Bezugspunkt für die Einordnung des heutigen Krieges. Letztlich führt aber auch Putin den historischen „Kampf gegen den Faschismus“ – diesmal gerichtet gegen die Ukraine – als Begründung für die Totalinvasion an. Aber auch im deutschen Diskurs ist Raum für Instrumentalisierungen und es sind weiterhin blinde Flecken auszumachen – gerade zum Vernichtungskrieg im Osten. Deutlich wird dies beim Gedenken an die Zwangsarbeiter, die wiederum in deren Herkunftsländern präsenter ist.Ziel der Veranstaltung ist es, die Besatzung der Ukraine im Rahmen eines Fachvortrags des Osteuropahistorikers Frank Grelka (Viadrina) in verschiedenen Facetten darzustellen und darüber hinaus die Instrumentalisierung dieser Ereignisse vor dem Hintergrund der russischen Aggression gegen die Ukraine zu beleuchten. Auch soll der Vergleich dieser beiden Kriege hinterfragt und mögliche Wege zum Dialog über die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg zwischen den (ehemaligen und aktuellen) Kriegsparteien aufgezeigt werden.Zudem soll der Bogen gespannt werden zu den Lücken in der lokalen Erinnerungskultur in Sachsen, gezeigt am Beispiel der Zwangsarbeiter aus der Ukraine beziehungsweise der Sowjetunion, wozu Jens Nagel eingeladen ist, der Leiter der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain. Nach einem moderierten Gespräch mit beiden Referenten schließt die Veranstaltung mit Publikumsfragen ab.
Der Eintritt ist frei. Der Veranstaltungsort ist barrierefrei.Mit Ihrer Anfrage sind Sie automatisch angemeldet. Eine erneute Benachrichtigung erfolgt nicht!Die Reihe führen wir in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen und dem Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden durch. Die Maßnahme wird gefördert durch das Bundesprogramm "Demokratie leben!".Während den Veranstaltungen der Friedrich-Ebert-Stiftung e.V. werden Fotos und ggf. Film- und/oder Audioaufnahmen gemacht. Durch Ihren Besuch erklären Sie sich damit einverstanden. Weitere Infos zum Datenschutz finden Sie auf der FES-Website.
Dienstag, 25.11.2518:30-20:00 Uhr
Teilnahmepauschale keine
Neumarkt 201067 Dresden
Arne Schildberg Sachsen@fes.de
Kontaktanschrift
Friedrich-Ebert-StiftungLandesbüro SachsenBurgstraße 2504109 LeipzigTel. 0341-9602160 und -9602431, Fax 9605091E-Mail: sachsen@fes.deFriedrich-Ebert-StiftungBüro DresdenObergraben 17 A01097 DresdenTel. 0351-80468-03 und -04, Fax 0351-80468-05E-Mail: sachsen@fes.de