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Politik-Talk: Nicaragua - Wohin führt die Ortega-Dynastie das Land?

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POLITIK-TALK


Als im Sommer 1979 die Bilder vom Sturz der dienstältesten Diktatorendynastie Lateinamerikas um die Welt gingen, weckten sie fast überall Sympathie und Solidarität. Die Jugend Nicaraguas hatte die Tür aufgestoßen, um diese Gesellschaft aus dem Sumpf der Korruption zu ziehen und von den Fesseln unvergleichlicher Armut zu befreien. Der Aufbau einer pluralistischen Gesellschaft, die allen Menschen in diesem mittelamerikanischen Land ein würdevolles Leben sichern würde, stand mit großen Lettern auf den schwarz-roten Fahnen der Revolutionäre. Diese Versprechen hielten jedoch nicht lange und die Träume zerbrachen bald. Und heute, nach mehr als vierzig Jahren, scheint sich die Geschichte zu wiederholen: aus den einstigen Revolutionären sind grauhaarige Diktatoren geworden, die das Land in Schach halten.
Alle die sich dieser Entwicklung entgegenstellten, darunter auch einstige Kampfgefährten und Verbündete, wurden kaltgestellt, mundtot gemacht oder ins Exil getrieben. Wirtschaft, Gesellschaft und Staat sind seit Jahren den Interessen der herrschenden Familie um Daniel Ortega untergeordnet. Wahlen verkamen zur Farce, wie die Präsidentschaftswahlen am 7. November 2021 einmal mehr veranschaulichten.
Wir laden Sie herzlich zu einem Meinungsaustausch zur komplizierten Lage in Nicaragua ein. Das Gespräch führt die Moderatorin Elise Landscheck mit der verantwortlichen Büroleiterin der Friedrich-Ebert-Stiftung, Eva Nelles, und Dr. Wolfgang Bautz, u.a. Gründungsrektor der Evangelischen Universität Martin Luther King in Managua. In diesem Gespräch wollen wir den Verlauf der jüngsten Geschichte Nicaraguas nachzeichnen, um diese Entwicklung zu verstehen, und versuchen den Gründen, für die scheinbare Stabilität der Regierung Ortega auf die Spur zu kommen. Dabei werden wir auch ein Bild der komplexen Situation in Wirtschaft und Gesellschaft entwerfen.



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Termin

Donnerstag, 20.01.22
18:00-19:00 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Online

Ansprechpartner_in

Anne Seyfferth

Kontaktanschrift

Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Brandenburg
Hermann-Elflein-Str. 30/31
14467 Potsdam
Tel. 0331-292555, 275880 und 297619
Fax 0331-2803356

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