- online
freie Plätze

"Ich muss mein Leben nicht mehr aufschieben" Lesung und Zeitzeuginnengespräch mit Dita Kraus

Veranstaltungsnummer: 250216als .ics herunterladen

Im Frühjahr 2020 erschienen die Memoiren der tschechischen KZ-Überlebenden Dita Kraus unter dem Titel "Ein aufgeschobenes Leben". Zuvor war das Buch bereits in mehreren europäischen Ländern publiziert worden. Dita Kraus (geboren 1929) wuchs als einziges Kind einer sozialdemokratischen jüdischen Familie in Prag auf. 1942 wurde sie gemeinsam mit ihren Eltern ins Ghetto Theresienstadt und von dort Ende 1943 nach Auschwitz deportiert, wo ihr Vater starb. Mit ihrer Mutter kam sie anschließend in die Außenlager des KZ Neuengamme Dessauer Ufer, Neugraben und Tiefstack und wurde am 15. April 1945 in Bergen-Belsen befreit. Ihre Mutter starb kurze Zeit später.

Im Alter von 15 Jahren kehrt Dita allein nach Prag zurück und emigrierte später mit Mann und Kind nach Israel. Dort baut sie sich unter schwierigsten Bedingungen eine neue Existenz auf und bleibt auch in der Folgezeit nicht von Schicksalsschlägen verschont. Gleichwohl bewahrt sie ihren Lebensmut und ist bis heute aktiv, um mit Menschen über die Shoah ins Gespräch zu kommen.

Im Gespräch mit Ulrike Jensen (KZ-Gedenkstätte Neuengamme) berichtet Dita Kraus von ihren Erfahrungen in der NS-Zeit sowie der Weitergabe der Erinnerung innerhalb ihrer Familie. Ihre Nichte, die Schauspielerin Barbara Bisicky-Ehrlich, wird Passagen aus ihren Memoiren lesen. Ihr Sohn Ron Kraus wird aus der Perspektive der Zweiten Generation über sein Leben als Sohn zweier KZ-Überlebender sprechen. Die Veranstaltung findet größtenteils auf Deutsch statt, das Interview mit Ron Kraus wird auf Englisch ohne Übersetzung geführt.

Ich muss mein Leben nicht mehr aufschieben
online-Lesung und Zeitzeuginnengespräch mit Dita Kraus (Tschechien/Israel)
Donnerstag, 12. November 2020
19:00 - 20:30 Uhr
online auf der Plattform zoom

Veranstalterinnen sind die KZ-Gedenkstätte Neuegamme und das Julius-Leber-Forum der Friedrich-Ebert-Stiftung. Die Veranstaltung wird gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung der Freien und Hansestadt Hamburg.

Eine Anmeldung ist online unter diesem Link unter Angabe Ihrer Mailadresse erforderlich. Wir versenden am Vortag der Veranstaltung eine Bestätigungsmail mit den Zugangsdaten sowie weiteren Hinweisen zum Zoom-Meeting sowie zum Datenschutz. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Termin

Donnerstag, 12.11.20
19:00- Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

online

Ansprechpartner_in

Dr. Dietmar Molthagen

Kontaktanschrift

Julius-Leber-Forum
Schauenburgerstraße 49
20095 Hamburg
Tel. 040-325874-0

nach oben