- online
freie Plätze

Friedenssicherung in Zeiten der Pandemie. Ethische und sicherheitspolitische Konsequenzen einer neuen Bedrohung

Veranstaltungsnummer: 249839als .ics herunterladen

Selten war die Weltgemeinschaft in der jüngeren Geschichte so verletzlich wie heute. Ein sich global verbreitendes Virus, das weltweit Hunderttausenden Menschen den Tod gebracht hat, zugleich Wirtschaft, Bildung und Kulturleben stark einschränkt und sich auf den Alltag jeder und jedes einzelnen auswirkt, stellt eine neue Herausforderung für Politik und Sicherheitsbehörden dar. Schon jetzt ist erkennbar, dass Regierungen unterschiedlich reagieren, was wiederum die internationale Zusammenarbeit in der WHO, der EU oder auch in der NATO schwächt. Hinzu kommt, dass in vielen Gesellschaften eine Protestbewegung entstanden ist, in der Kritiker von Corona-Schutzmaßnahmen Seite an Seite mit Verschwörungsideolog_innen und Rechtsextremist_innen Politik und Behörden kritisieren.

Was bedeutet diese unübersichtliche Lage, deren Ende nicht in Sicht ist, für die internationalen Beziehungen und die weltweite Friedenssicherung? Wird die Ausbreitung des Virus bestimmte Länder härter treffen und dadurch die internationale Ungleichheit weiter verschärfen? Wird dies neue gewaltsame Konflikte, Fluchtbewegungen und humanitäre Notlagen hervorrufen? Könnten neue Einsätze der Bundeswehr im Rahmen von Bündnisverpflichtungen die Folge sein? Und welche ethische Dimension hat der Kampf gegen ein Virus, das sich in Demokratien und autoritär regierten Staaten gleichermaßen ausbreitet, für Politik, Armee und Sicherheitsbehörden?
Über diese und weitere Fragen möchten wir mit Expert_innen aus verschiedenen Fachgebieten und mit verschiedenen Praxiserfahrungen und mit Ihnen diskutieren. Sie sind herzlich dazu eingeladen!

Begrüßung
Monsignore Rainer Schadt, Katholischer Leitender Militärdekan, Katholisches Militärdekanat Kiel
Dr. Veronika Bock, Direktorin des zebis Zentrum für ethische Bildung in den Streitkräften
Dr. Dietmar Molthagen, Leiter des Julius-Leber-Forums, Friedrich-Ebert-Stiftung

Ethische Güterabwägung in der Corona-Pandemie, Impuls von:
Prof. Dr. Kerstin Schlögl-Flierl, Professorin für Moraltheologie an der Universität Augsburg, Mitglied des Deutschen Ethikrats

Was bedeutet die Corona-Pandemie für die die internationale Sicherheitsarchitektur und speziell für die Bundeswehr?
Diskussion mit:
Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner, Inspekteur des Sanitätsdienstes der Bundeswehr
Dr. Eva Högl, Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestags
Prof. Dr. Kerstin Schlögl-Flierl, Deutscher Ethikrat
Prof. Dr. Johannes Varwick, Professor für internationale Beziehungen und europäische Politik an der Universität Halle, Präsident der Gesellschaft für Sicherheitspolitik

Moderation: Dr. Jochen Bittner, Journalist bei der ZEIT

Schlusswort: Dr. Veronika Bock, zebis

Die Podiumsdiskussion wird ab 18 Uhr live übertragen über www.zebis.eu
via zebis YouTube-Kanal: www.youtube.com/watch?v=txfN3L5Zi5Y
Es sind keine weitere Zugangsdaten notwendig. Die Teilnahme ist öffentlich und kostenfrei.

Wir bitten zu Planungszwecken um Anmeldung auf dieser Internetseite über die blaue Anmelde-Fläche (oben).

Die Veranstaltung wird gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung der Freien und Hansestadt Hamburg.

Termin

Donnerstag, 10.12.20
18:00-20:00 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

online

Ansprechpartner_in

Dr. Dietmar Molthagen

Kontaktanschrift

Julius-Leber-Forum
Schauenburgerstraße 49
20095 Hamburg
Tel. 040-325874-0

nach oben