- Köln
keine Plätze frei

Zukunft der Pflege in Deutschland und Europa

Veranstaltungsnummer: 266625als .ics herunterladen

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Diese Fachtagung wendet sich insbesondere an alle Mitarbeitende in den Pflege- und Care-Berufen, NGOs im Care Bereich, Ehrenamtliche im Care-Bereich und alle pflegenden Angehörigen.

Spätestens seit der Corona-Pandemie wissen wir, dass Pflegearbeit systemrelevant ist. Und obwohl wir dringend auf gute Pflegearbeit angewiesen sind, sind die Arbeitsbedingungen in der Pflege miserabel. Beifall und vereinzelte Sonderzahlungen können nicht darüber hinwegtäuschen, dass Arbeitsbedingungen und Bezahlung in der Pflege verbessert werden müssen. Die Defizite sind so gravierend, dass das Pflegepersonal in den Unikliniken in NRW im vergangenen Jahr elf Wochen lang für bessere Arbeitsbedingungen und gegen die Ökonomisierung des Gesundheitsbereichs gestreikt hat.
Pflegearbeit an kranken und alten Menschen wird nicht nur in Krankenhäusern und Pflegeheimen geleistet, sondern immer häufiger in der eigenen Wohnung. Die häusliche Pflege wird entweder durch Familienangehörige geleistet oder durch Pflegehelfer_innen. Frauen aus ost- und mitteleuropäischen Ländern, zumeist aus Polen und der Ukraine, arbeiten überwiegend als Pflege-Helfer_innen bei uns. Wie sind Ihre Lohn- und Arbeitsbedingungen? Und ist europaweit der rechtliche Rahmen geklärt?
Krankenhäuser haben zu wenig Mitarbeitende. Um die Pflege optimal zu gestalten, werden laut Schätzungen rund 500.000 zusätzliche Pflegekräfte benötigt. In der Altenpflege ist die Situation ähnlich desolat. Durch die deutliche Zunahme von Demenzerkrankungen, die demografische Entwicklung und hohe Lebenserwartung der Baby-Boomer wird auch hier der Bedarf an Pflegekräften steigen. Migrant_innen aus einkommensschwachen Ländern bedienen die steigende Nachfrage zumindest zum Teil. Doch wie sind Mobilität und Arbeitsbedingungen in der EU geregelt? Gelten für Migrant_innen die gleichen Arbeitsbedingungen wie für alle anderen Mitarbeiter_innen in der Pflege? Wie sieht die Situation in den europäischen Ländern im Vergleich aus? Wie können mehr Fachkräfte gewonnen und gehalten werden? Was muss sich grundlegend ändern?

16.00 Uhr Einlass/Registrierung, Begrüßungsgetränk im Foyer
16.30 Uhr Begrüßung: Jeanette Rußbült, Friedrich-Ebert-Stiftung
Input: Dr. Ruth Abramowski, Fachbereich Sozialwissenschaften, Universität Bremen
Input: Fachkräftemangel im Pflegebereich – Wie geht man damit um?

16.50 Uhr Podiumsdiskussion mit

Dr. Ruth Abramowski, Universität Bremen
Jeannine Fasold, Krankenpflegerin und Bloggerin „einfach.jean“
Dörte Schall, Beigeordnete der Stadt Mönchengladbach, Dezernat für Recht, Soziales, Jugend, Gesundheit und Verbraucherschutz
Severin Schmidt, Leiter Landesbüro NRW der Friedrich-Ebert-Stiftung
Carmen Witte-Yüksel, Caritasverband für die Stadt Köln e.V.,
Leitung Innovationsmanagement

Moderation: Dr. Arno Gildemeister, Europaforum der KölnSPD

18.00 Uhr Arbeitsgruppen

AG 1: Fachkräftemangel und demografischer Wandel – Was ist zu tun?
Moderation: Lena Snelting/Dr. Ruth Abramowski

AG 2: Der häusliche Pflegebereich – Betroffene Angehörige, Arbeitsbedingungen von Haushaltshilfen, Bezahlbarkeit
Moderation: Dr. Arno Gildemeister/Jeanette Rußbült

AG 3: Zuzug von Menschen aus Osteuropa/Ukraine: Anerkennung von Abschlüssen innerhalb Europas
Moderation: Claudia Walther/Dr. Sabine Bonneck

AG 4: Pflegepersonal: Arbeitszeiten, Arbeitsbedingungen und Lohnfragen im europäischen Kontext und Anstieg der Pflegebeiträge – Probleme und Lösungen in Europa
Moderation: Lars Gemmer/NN

Kurze Zusammenfassung der Diskussionsforen

ca. 19.00 Uhr Abschlussstatement: Prof. Dr. Karl Lauterbach, Bundesminister für Gesundheit



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Termin

Freitag, 28.04.23
16:30-19:30 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Forum VHS im Museum Cäcilienstr. 29
Köln

Ansprechpartner_in

Jeanette Rußbült

Kontaktanschrift

Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro NRW
Godesberger Allee 149
53175 Bonn
Tel. 0228-883-7202, Fax 0228-883-9208



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