Veranstaltungsnummer: 242572 – als .ics herunterladen
Anfang des Jahres machte eine Studie der Sozial- und Migrationsforscherin Naika Foroutan von sich reden, die die Benachteiligung von Muslim_innen und ehemalige DDR-Bürger_innen gegenüber Westdeutschen unter anderem anhand des Lohnniveaus, der gesellschaftlichen Position und der Aufstiegschancen beschreibt. Die Forscherin zeigt dabei auf, dass bei zentralen Teilaspekten der sozialen, strukturellen, kulturellen und identifikativen Teilhabe sowohl bei Migrant_innen wie auch bei Ostdeutschen ähnliche Momente der Benachteiligung identifizierbar sind. Zugleich werden beiden Gruppen teils ähnliche Stereotypen zugeschrieben, wie beispielsweise der Vorwurf, sich nicht genügend vom Extremismus zu distanzieren, so die Studie.
Welche Schlüsse können wir daraus - gerade mit Blick auf die nächste Dekade - ableiten? Wie gehen wir damit um, dass sich Menschengruppen in unserer Republik abgehängt fühlen bzw. ihnen eine strukturelle Benachteiligung attestiert wird? Wie erliegen wir einerseits nicht der Gefahr, Stereotypen zu verfestigen, andererseits aber auch nicht einer Verklärung menschenverachtender antidemokratischer Einstellungen? Wie beugen wir einer Spaltung der Gesellschaft vor? Wer ist eigentlich das "Wir" und wo möchten wir uns in 10 Jahren zum 40. Jahrestag des Mauerfalls sehen?
Wir laden Sie herzlich ein, diese und Ihre Fragen mit unseren Experten zu diskutieren.
Montag, 18.11.19
18:30-20:00 Uhr
Teilnahmepauschale
keine
einewelt Haus, Schellingstraße 3-4
39104 Magdeburg
Wolfgang Höffken
wolfgang.hoeffken@fes.de
Kontaktanschrift
Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Sachsen-Anhalt
Otto-von-Guericke-Straße 65
39104 Magdeburg
Tel. 0391-56876-0, Fax 0391-56876-15
e-mail: info.magdeburg@fes.de