- Köthen
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Das Netzwerk der Identitären

Veranstaltungsnummer: 233751als .ics herunterladen

Die Identitäre Bewegung - sie sind jung, kleiden sich hip, geben sich heimatverbunden, verstehen sich als europäische Jugendbewegung und inszenieren sich medial mit Flashmobs und ähnlichen öffentlichen Aktionen.

Im Jahr 2007 nahm diese Bewegung in Europa unter dem Namen Les Identitaires ihren Anfang in Frankreich und verbreitete sich rasch in zahlreichen weiteren europäischen Ländern - vor allem dank der Sozialen Netzwerke. In Deutschland formierten sich die Identitären 2012 als Facebook-Gruppe und machten in der Folge durch zahlreiche Aktionen wie unter anderem die Besetzung des Brandenburger Tors im Sommer 2016 unter dem Claim "Sichere Grenzen, sichere Zukunft" auf sich aufmerksam.

Sie inszenieren sich als jugendliche, natur- und heimatverbundene Bewegung, die der Ideologie des sog. Ethnopluralismus folgen. Dieser geht von einer biologisch begründeten Einheitlichkeit einer Volksgemeinschaft aus und strebt deren kulturelle "Reinhaltung" vor äußeren Einflüssen wie beispielsweise Migration an. Das zentrale Element bildet dabei der sog. "Große Austausch": Die Bevölkerung Europas solle - so der angebliche Wille der aktuellen Politiker_innen in Europa - durch eine nichteuropäische ausgetauscht werden.

Aktuell zählt man in Deutschland nur etwa 500 Identitäre, die jedoch durch ihre mediale Selbstdarstellung und ihre starke Vernetzung innerhalb rechtsextremer sowie rechtspopulistischer Bewegungen nicht zu unterschätzen sind.

Die Publikation "Das Netzwerk der Identitären" des Publizisten Andreas Speit betrachtet die Bewegung, ihre Geschichte und das aktuelle Wirken aus zahlreichen Perspektiven. Wir möchten Sie dazu einladen, die Publikation sowie das weitverzweigte Netzwerk der Identitären mit unseren Referent_innen kritisch zu diskutieren.

Wenn Sie an dieser Veranstaltung teilnehmen wollen, bitten wir Sie, sich verbindlich anzumelden.

Bitte wenden Sie sich an uns, wenn Sie Fragen zur barrierefreien Durchführung der Veranstaltung haben.



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Termin

Montag, 04.02.19
18:00-20:00 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Schloss Köthen, Schloßplatz 4
06366 Köthen

Ansprechpartner_in

Wolfgang Höffken

Kontaktanschrift

Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Sachsen-Anhalt
Otto-von-Guericke-Straße 65
39104 Magdeburg
Tel. 0391-56876-0, Fax 0391-56876-15
e-mail: info.magdeburg@fes.de



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