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Wie viel Ökolandbauförderung ist sinnvoll? Eine Diskussion zur aktuellen und zukünftigen Förderung des ökologischen Landbaus

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In den 1970er Jahren wurden in der Bundesrepublik die ökologischen Auswirkungen der chemisch-technischen Intensivierung in der Landwirtschaft erstmals kritisch hinterfragt. In der Folge wurden erste Bioverbände gegründet und eine gesellschaftliche Diskussion in Gang gesetzt, die letztendlich in der Landwirtschaft einen verantwortungsvolleren Umgang mit chemischen Hilfsmitteln und deren Reduzierung bewirkte.

In der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie von 2016 ist die Zielstellung formuliert, mittelfristig 20 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche ökologisch zu bewirtschaften. In Sachsen-Anhalt ist dies laut der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau aktuell bei knapp 6,2 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen der Fall. Offensichtlich ist das 20- Prozent-Ziel noch lange nicht erreicht. Doch stellt sich die Frage, ob ein Fünftel Ökolandbau überhaupt gesamtgesellschaftlich vernünftig und auch ökologisch sinnvoll ist? Die mit dem Ökolandbau einhergehenden Ertragsreduzierungen senken die landwirtschaftliche Eigenversorgung, so dass mehr importiert werden müsste und damit die umweltschädlichen Emissionen anstiegen. Eine weitere Konsequenz wären steigende Preise landwirtschaftlicher Produkte für Verbraucher_innen.

Aktuell werden für die Beibehaltung und Umstellung auf Ökolandbau jährlich in Sachsen-Anhalt ca. 2 Mio. Euro ausgegeben. Für das angestrebte Wunschziel von 20 Prozent Flächenanteil bedeutet dies ein deutliches Mehr an Ausgaben. Gleichwohl erscheint der Ausbau des Ökolandbaus aus gesundheitlichen wie nachhaltigen Gründen notwendig.

Wir möchten Sie dazu einladen, in einem offenen Dialog mit Agrarwissenschaftlern und Landwirtschaftsexperten zu diskutieren.

Bei Interesse an dieser Veranstaltung bitten wir Sie, sich verbindlich bei der Friedrich-Ebert-Stiftung anzumelden.

Bitte wenden Sie sich an uns, wenn Sie Fragen zur barrierefreien Durchführung der Veranstaltung haben.



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Termin

Mittwoch, 14.11.18
18:00-20:00 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

HS Anhalt, Strenzfelder Allee 28
06406 Bernburg

Ansprechpartner_in

Wolfgang Höffken

Kontaktanschrift

Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Sachsen-Anhalt
Otto-von-Guericke-Straße 65
39104 Magdeburg
Tel. 0391-56876-0, Fax 0391-56876-15
e-mail: info.magdeburg@fes.de



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