Veranstaltungsnummer: 229880 – als .ics herunterladen
Am 4. November 2011 wurde der Nationalsozialistische Untergrund - kurz NSU - öffentlich bekannt, als in Zwickau die Leichen von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt in einem abgebrannten Wohnmobil gefunden wurden. Vier Tage später stellte sich Beate Zschäpe der Polizei in Jena.
Was in den darauffolgenden Monaten und Jahren publik wurde, deckte eine neonazistische terroristische Vereinigung auf, die seit 2000 für die Ermordung von neun Migranten und einer Polizistin sowie fünfzehn Raubüberfällen verantwortlich war.
Ab dem 6. Mai 2013 begann am Oberlandesgericht München unter großen nationalen wie internationalem Interesse einer der bisher wichtigsten Strafprozesse seit der Wiedervereinigung in Deutschland. Am 11. Juli 2018 wurden Beate Zschäpe als Hauptangeklagte sowie Ralf Wohlleben, Holger Gerlach, André Eminger und Carsten Schulze als Mitangeklagte verurteilt.
Dazwischen liegen fünf Jahre Verhandlung, die von Aussageverweigerungen, Verteidigerkrisen, zahlreichen Gutachten und weitreichenden gesellschaftlichen Folgen gekennzeichnet waren.
Wir laden Sie dazu ein, zusammen mit Expert_innen, die den Prozess und seine Folgen beobachtet haben, über den NSU und Rechtsextremismus in der deutschen Gesellschaft zu sprechen.
Dienstag, 16.10.18
18:00-20:00 Uhr
Teilnahmepauschale
keine
Händelhalle, Salzgrafenplatz 1
06108 Halle (Saale)
Wolfgang Höffken
wolfgang.hoeffken@fes.de
Kontaktanschrift
Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Sachsen-Anhalt
Otto-von-Guericke-Straße 65
39104 Magdeburg
Tel. 0391-56876-0, Fax 0391-56876-15
e-mail: info.magdeburg@fes.de