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ALLE GEGEN ALLE? Diskriminierung in der pluralen Gesellschaft

Veranstaltungsnummer: 227625als .ics herunterladen

Fachkonferenz für Pädagog_innen

Die Radikalisierung der öffentlichen Debatte innerhalb weniger Jahre, die Zunahme von politisch motivierter Kriminalität und auch die wachsende Präsenz von rechtspopulistischen Einstellungen in Parlament und Medien sind Grund genug zur Frage, ob die heutige deutsche Gesellschaft diskriminierend ist. Diese Diskussion wird teilweise erbittert geführt, nicht zuletzt weil unsere Gesellschaft viel Wandel in den letzten Jahrzehnten erlebt hat. Neue Migration, der Mauerfall, die Öffnung der innereuropäischen Grenzen, die Balkankriege und die aktuelle Flüchtlingssituation sorgen dafür, dass die deutsche Gesellschaft heute multikultureller denn je ist.

Die aktuellen Debatten um Antisemitismus in der muslimischen Gemeinschaft beweisen, dass unsere Gesellschaft Probleme mit dem scheinbar neuen diskriminierenden Verhalten hat, obwohl z. B. die FES-Mitte-Studien bereits seit Jahren auch die Verwurzelung der Diskriminierungen in ganz Deutschland nachweisen. Zeigt das, dass wir die fest in der deutschen Bevölkerung verankerten diskriminierenden Denkweisen und Verhalten nicht wahrnehmen und nur auf die Anderen schauen?

Die Frage von Diskriminierung in der Einwanderungsgesellschaft geht nicht nur die Betroffenen etwas an, sondern die ganze Gesellschaft. Egal ob Neubürger_in oder Alteingesessene_r“: Diskriminierung muss überall angegangen werden. Eine sehr wichtige Stellschraube in der Gesellschaft, bei der diese Sensibilisierung stattfinden kann und muss, ist die Schule. Schule ist sowohl der Ort, an dem die Grundkonflikte sichtbar werden als auch der Ort, wo sie effektiv bearbeitet werden können. Deswegen wollen wir mit dieser Tagung einen breiten Überblick zum Thema der Diskriminierungen in der deutschen Gesellschaft anbieten, damit Pädagog_innen aus unterschiedlichen Feldern durch gegenseitiges Kennenlernen und Vernetzen mit anderen gegen Diskriminierung Engagierten für diese Thematik sensibilisiert werden können.

Dabei ist die Frage nicht, ob Diskriminierung in der deutschen Gesellschaft existiert, sondern vielmehr, was wir wirkungsvoll dagegen unternehmen können! Zu dieser Diskussion laden wir Sie
herzlich ein!

Diese Fachtagung richtet sich hauptsächlich an inner- und außer-schulisch tätige Pädagoginnen in Schulen, bei Bildungsträgern, Gedenkstätten, etc.

Weitere Informationen:
www.fes.de/forum-berlin/artikel-in-gute-gesellschaft-170/alle-gegen-alle-diskriminierung-in-der-pluralen-gesellschaft/



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Termin

Dienstag, 18.09.18
09:30-17:30 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

FES, Haus 2, Hiroshimastraße 28
10785 Berlin

Ansprechpartner_in

Franziska Schröter

Kontaktanschrift

Friedrich-Ebert-Stiftung
Forum Berlin
Hiroshimastraße 17
10785 Berlin
Fax 030-26935-9240



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