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Egon Bahr Symposium 2018: Gemeinsame Sicherheit neu denken - Europäische Impulse und Verantwortung

Veranstaltungsnummer: 223688als .ics herunterladen

Eine gesamteuropäische Friedensordnung, für die Egon Bahr in den letzten Jahrzehnten besonders eingetreten ist, ist angesichts multipler Krisen weit von einer Verwirklichung entfernt. Wir stehen an der Schwelle einer neuen Phase beschleunigter Aufrüstung. Rüstungskontrolle, Risikoreduzierungen und Kriegsverhütung werden von einigen Regierungen zunehmend ignoriert und damit auch die Mechanismen und Denkweisen, auf die sie sich stützen. Über den Umgang mit den akuten Konflikten in der erweiterten südlichen und östlichen Nachbarschaft gehen innerhalb der EU die Meinungen und Handlungen auseinander.

Welche Veränderungen folgen aus den neuen sicherheitspolitischen Handlungen der USA? Wie kann mit Russland trotz bestehender erheblicher Differenzen wieder ein Pfad der gemeinsamen Sicherheitsinteressen, Rüstungskontrolle und Vertrauensbildung gefunden werden? Welche gemeinsamen Anstrengungen können trotz unterschiedlicher Interessen innerhalb der EU gebündelt und verstärkt werden?

Egon Bahrs pragmatischer Realismus, sich Problemen so zu stellen wie sie sind, ist deshalb aktueller denn je. Bahrs Ansatz, die Sicherheitsinteressen aller Betroffenen darüber hinaus in ein Konzept "gemeinsamer Sicherheit" einzubeziehen, fordert von uns heute, diese Interessen erneut auszuloten und nach kooperativen Möglichkeiten zu suchen. Deutschland wie auch allen anderen Staaten der Europäischen Union und der OSZE kommt deshalb die Aufgabe zu, Europas Sicherheit gemeinsam neu zu diskutieren und zu justieren.

Deshalb stellt sich das Egon-Bahr-Symposium erneut Fragen nach der Zukunft "gemeinsamer Sicherheit in Europa" - so wie Egon Bahr selbst stets den Austausch mit Wissenschaftlern, Publizisten und engagierten Politikern gesucht hat, um konzeptionell weiter und Sicherheit und Frieden neu zu denken.

Wir laden Sie herzlich zum 3. Egon-Bahr-Symposium ein!

Begrüßung und Einführung:
Dr. Irina Mohr, Friedrich-Ebert-Stiftung
Heidemarie Wieczorek-Zeul, Ministerin a. D., Vorsitzende des Willy-Brandt-Kreises

Referat:
Deutschland und die EU: Neue Impulse für die Sicherheit in Europa?
Udo Bullmann, Vorsitzender der S&D Fraktion im Europäischen Parlament

Podiumsdiskussion:
Dr. Rolf Mützenich, Stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion für Außen-, Verteidigungs- und Menschenrechtspolitik
Dr. Hans Stark, Institut Français des Relations Internationales
Harald Kujat, General a. D.
Dr. Matthias Dembinski, Hessische Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung, Frankfurt a. M.

Moderation:
Prof. Dr. Ursula Schröder, Direktorin des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH)



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Termin

Freitag, 14.09.18
11:00-14:00 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Hiroshimastraße 17
10785 Berlin

Ansprechpartner_in

Irina Mohr

Kontaktanschrift

Friedrich-Ebert-Stiftung,
Konferenzsaal im Haus 1
Hiroshimastraße 17
10785 Berlin



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