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freie Plätze

Fußball, Vielfalt, Fankultur: Wie der Erlebnisraum Stadion das Wirken gegen Diskriminierung bereichert

Veranstaltungsnummer: 220856als .ics herunterladen

Sportevents eignen sich bestens als Blaupause für größere gesellschaftliche Debatten. Frauen, die in der Fußball-Bundesliga der Herren schiedsrichten. Einzelne Sportmanager, die privat mit fanziellen Machenschaften in Verbindung gebracht werden, die nichts von Fair Play haben. Internationale Sportgroßereignisse, die wahlweise boykottiert oder zur Demonstration von Zusammenhalt genutzt werden: Sport kann trennen oder verbinden – und trotz aller Marketing-überlegungen stehen doch Fankultur und Leidenschaft als Grundlage hinter allem. Ohne die Fans ist Sport „nur“ Sport, erst durch die Anhänger_innen wird z.B. Fußball zur „schönsten Nebensache der Welt“.

Und doch: Neben Zusammenhalt, buntem Fantum und lauter Leidenschaft bringt gerade der Fußball auch einige Debatten in den Fokus, die geführt werden müssen. Nicht nur in WM-Jahren, aber eben auch und gerade, wenn Großereignisse anstehen – wie im Juni/Juli die Fußball-Weltmeisterschaft der Herren in Russland – sollten wir uns fragen, wie Sport dazu beitragen kann, die Offenheit und Vielfalt in unserer Gesellschaft zu stärken. Denn neben der Party mit bunten Bildern feiernder Massen, waren die Turniere zuweilen auch von Gewalt und Diskriminierung geprägt. Der Sport ist somit nie allein eine athletische, sondern immer auch eine politische Bühne.

In Bezug auf Russland stehen dabei vor allem die Themen rechter Gewalt und Homophobie im Fokus der Debatte. Und doch gibt es diese nicht nur in Russland, sondern beschäftigen die international vernetzten Sportverbände und Fan- szenen seit Langem. Was also erwartet uns zur WM2018? Welche Maßnahmen führen der deutsche Verband und seine internationalen Partner gegen Gewalt und Diskriminierung durch? Wie kann man Zivilgesellschaft vor Ort unterstützen, ohne aus dem Blick zu verlieren, dass auch im eigenen Land noch eine Menge zu tun ist? Welche Kämpfe werden in den jeweiligen Fanszenen, national wie europäisch, ausgefochten? Und wie können Vereine, Spieler_innen und Fans auch vor Ort, bei uns in Deutschland, Verantwortung übernehmen?

Von der Stadionkurve ins Rund des Konferenzsaales – diskutieren Sie mit unseren Expert_innen, kommen Sie vorbei!

Am Montag, 14. Mai 2018 von 18.30 - 20.30 Uhr
in der Friedrich-Ebert-Stiftung, Hiroshimastr. 17, 10785 Berlin

Es diskutieren u.a.:

Reinhard Grindel, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes
Hans Sarpei, ehem. Profifußballer und Social Media-Berater
Alexandr Agapov, Menschenrechtler & Präsident des schwul-lesbischen Sportverbands Russland (Russian LGBT Sport Federation)
Daniela Wurbs, Fußball-Fanaktivistin und Leiterin "KickIn!" Beratungsstelle Inklusion im Fußball
Robert Claus, Kompetenzgruppe für Fankulturen & Sport bezogene Soziale Arbeit (KoFaS)
Moderation: Ronny Blaschke, Sportjournalist und Autor



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Termin

Montag, 14.05.18
18:30-20:30 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Hiroshimastraße 17 (FES, Haus 1)
10785 Berlin

Ansprechpartner_in

Franziska Schröter

Kontaktanschrift

Friedrich-Ebert-Stiftung
Forum Berlin
Hiroshimastraße 17
10785 Berlin
Fax 030-26935-9240



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