Veranstaltungsnummer: 217980 – als .ics herunterladen
Das älteste Gewerbe der Welt oder eine unerträgliche Ausbeutung? Verbieten oder regulieren? Wenn regulieren, dann wie? Seit dem 1. Juli 2017 ist offiziell das sogenannte Prostituiertenschutzgesetz in Kraft, auch wenn es noch dauert, bis das Land Baden-Württemberg die Durchführungsbestimmungen für die Kommunen ausgestaltet hat. Das Gesetz hat zu Protesten auf beiden Seiten geführt: Die einen kritisieren, dass die im Gesetz festgeschriebene Kondompflicht und staatliche Kontrollen zur Stigmatisierung von Sexarbeiter_innen führten. Den anderen gehen die Eingriffe nicht weit genug, weshalb sie z.B. den verpflichtenden Nachweis einer Krankversicherung fordern. Dem gegenüber steht das Leid von (Zwangs)prostitution und Menschenhandel, dem Politik und Gesellschaft hilflos gegenüberstehen. Wie geht eine Stadt mit Prostitution um? In Stuttgart soll die Anzahl der Bordelle im Leonhardtsviertel drastisch reduziert werden. Was passiert dann mit Anbieter_innen und Kunden? Es gibt jetzt bereits Großbordelle außerhalb der Stadt, die der Nachfrage nachkommen. Aus dem Auge, aus dem Sinn?
Montag, 06.11.17
18:30-21:00 Uhr
Teilnahmepauschale
keine
Wagnerstraße 45, Bischof Moser-Haus
70182 Stuttgart
Anja Dargatz
susanne.ennulath@fes.de
Kontaktanschrift
Fritz-Erler-Forum
Werastr. 24
70182 Stuttgart
Tel. 0711-24839440, Fax 0711-24839450
www.fes.de/de/fritz-erler-forum/